Stahlarbeiten auf der A2

Auf der Autobahn zwischen Reiden und Sursee werden noch bis 2022 umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt. Dazu gehören auch diverse Stahlarbeiten, welche Spezialisten der KIBAG Langnau ausführen.

Rückhaltesysteme – so der Fachausdruck für Leitschranken oder Leitplanken – dienen der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Je nach Strassensituation kommen also verschiedene Rückhaltesysteme zum Einsatz. Massgebend für die verschiedenen Modelle sind etwa Geschwindigkeit, Verkehrsfrequenz, Absturzhöhe, Strassenführung oder Brückenpfeiler. Der Einbau erfolgt nach den Richtlinien und Normen der Astra. Auf der A2 zwischen Reiden und Sursee sind Mitarbeiter der KIBAG Langnau im Einsatz und verbauen total 6,5 Kilometer Betonelemente, je 6 Kilometer Leitschranken auf der linken und rechten Fahrbahn sowie 6 Kilometer Rückhaltesysteme in der Mitte. Total belaufen sich die Arbeiten auf 500 Tonnen Stahl bzw. 5000 Tonnen Material inklusive Betonelemente. Montiert werden die Leitschranken direkt vor Ort. Die dafür erforderlichen Pfähle werden zuerst mit einer Rammmaschine in den Boden gerammt, dann werden die verschieden langen Stahlelemente aneinander verschraubt. Befinden sich in der Erde Werkleitungen, werden die Pfähle oberirdisch auf Betonplatten geschraubt. Die Arbeitsgruppe der KIBAG Langnau kommt auf eine durchschnittliche Tagesleistung von 200 Metern Länge.

Mehr Sicherheit für Mensch und Tier

Auch die Schutzzäune entlang Schweizer Nationalstrassen werden regelmässig auf beiden Seiten unterhalten und ersetzt. Sie sind durchgehend und verhindern, dass Mensch und Tier auf die Autobahn gelangen. Die neuen Zäune, welche derzeit auf je sechs Kilometern links und rechts der Fahrbahn angebracht werden, sind zwischen 180 und 300 Zentimeter hoch.
Bereits im Bau befindet sich auch eine Wildtierquerung in der Nähe der Ortschaft Knutwil. Unsere Wildtiere bewegen sich nämlich seit jeher auf traditionellen Wanderrouten durch die Schweiz. Von 305 Wildtierkorridoren mit überregionaler Bedeutung wurden in den 70er-Jahren im Kanton Luzern drei durch den Bau der A2 getrennt. Diese sollen nun wieder für Hirsch, Reh, Wildschwein und andere kleinere Tiere durchgängig gemacht werden. Bei der Unterführung bei Knutwil wurden auf beiden Fahrbahnseiten auch bis zu 130 Meter lange Blendschutz-Wände aus Holz als Schutz vor den Lichtemissionen des Verkehrs montiert. Die Stahlarbeiten hierzu wurden im Werkhof Langnau vorgefertigt. Das Astra plant auf der A2 zwei weitere Wildtierüberführungen bei Langnau und Neuenkirch. Sie dienen auch der Verkehrssicherheit, denn trotz Zäunen gibt es immer wieder Unfälle mit Tieren auf der Autobahn.

Weitere Informationen:

KIBAG Region West
Michael Reber
Langnau i. E.
Telefon +41 58 387 20 82

KIBAG Region Ost
Müllheim-Wigoltingen
Ralf Scherrer
Telefon +41 58 387 28 62

Zurück