Ein Hafenidyll entsteht

Der Standort «Lido» in Rapperswil-Jona ist mit seinen Sport- und Freizeitanlagen und weiteren Freizeiteinrichtungen wie dem Kinderzoo der Familie Knie, dem Uferbereich mit Hafenanlage, seiner Lage am Nordufer des Obersee sowie der sehr guten Erreichbarkeit (Nähe Bahnhof und Zentrum Rapperswil) äusserst attraktiv. Jedoch genügt das in den 1950er- und 1960er-Jahren überbaute Areal den heutigen Bedürfnissen und Anforderungen nicht mehr.

Südlich der Oberseestrasse befinden sich das Eisstadion, Fussballplätze, Hafen- und Uferanlagen sowie das Schwimmbad Lido. Sie liegen in der Intensiverholungs- bzw. der Grünzone für Sportanlagen. Derzeit werden die alten Hafen- und Freizeitanlagen mit einem ganzheitlichen Konzept saniert. Neben dem Neubau der Ufermauern und Steganlagen sowie einer Einwasserungsrampe werden auch neue Wasser- und Stromanschlüsse entlang der Ufermauern erstellt.

Federführend beim Projekt Hafensanierung ist der KIBAG Wasser- und Spezialtiefbau unter der Leitung von Christoph Rüegg, Leiter Wasserbau. Unterstützt wird er von Simon Neumann als Bauführer. KIBAG KZI übernahm den Rückbau, das Erstellen der Werkleitungen sowie der Baugruben und den Erdbau. TD Bäch ist verantwortlich für die Herstellung der Pfähle und Stahlkonstruktionen sowie für die Montage der neuen Stege.

Bereits im Februar starteten die Rückbauarbeiten der alten Hafenmauern sowie die Spundwandarbeiten. Die gesamthaften Terrainveränderungen umfassen 5000 Kubikmeter. Um eine durchgehend minimale Wassertiefe auch bei tiefen Wasserständen zu gewährleisten, musste das Hafenbecken bereichsweise ausgebaggert respektive abgesaugt werden. Insgesamt hat die Spezialfirma Aquamarine Technologies AG 1500 Kubikmeter Seeaushub abgesaugt.

Die neuen Ufermauern bestehen aus einer Spundwand mit Fertigbetonelementen als Mauerkrone. Von den 2700 Quadratmetern Spundwänden verbleibt deshalb ein Grossteil im Boden. Die Bootsstege, für welche TD Bäch die Stahlkonstruktionen hergestellt hat, sind als feste Konstruktionen auf Pfählen vorgesehen. Von einer schwimmenden Arbeitsplattform aus werden mit einer Vibroramme insgesamt 1600 Meter feuerverzinkte Stahlpfähle in den Boden gerammt. Im Juni erfolgte die Montage der Stege sowie der Fertigbetonelemente.

Der Hafen Lido Rapperswil wird hauptsächlich von Fischern frequentiert. Zudem ist hier die Seerettung stationiert. Trotz der umfangreichen Bauarbeiten musste der Hafen deshalb jederzeit zugänglich sein. Nach der Reorganisierung der Stege wird der Hafen infolge der Optimierung der Bootsplatzanordnung neu über 100 Bootsplätze verfügen. Mittlerweile wurden die ersten Boote bereits umgesiedelt. Die gesamten Arbeiten dauern noch bis zum September.

Weitere Informationen:

KIBAG Bauleistungen AG
Christoph Rüegg
Leiter Wasserbau
Rotzloch 10
6362 Stansstad
Telefon +41 58 387 24 03

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