Strassenbauer/in
EFZ

Strassenbauer und Strassenbauerinnen sind verantwortlich für den Bau und Unterhalt von Strassen, Plätzen und Wegen. Die Strassenbeläge bringen sie von Hand oder maschinell ein. Sie arbeiten im Team und sind bei jedem Wetter im Freien. Das Tätigkeitsgebiet erstreckt sich vom Einrichten der Baustelle (Pläne lesen, Einsatz-/Materialplanung, Gerätschaften einrichten) über die Bauarbeiten (Boden abtragen, alte Beläge entfernen, Gräben sichern und füllen, Strassen fertigstellen) bis zu Sicherheit und Instandhaltung von Arbeitsplatz und Maschinen/Werkzeugen (Sicherheits- und Umweltvorschriften kennen und anwenden, Arbeitsberichte schreiben, Gerätschaften pflegen und allenfalls reparieren).

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Anforderungen

  • Handwerkliches Geschick
  • Praktisches Verständnis
  • Zuverlässigkeit und Ausdauer
  • Teamfähigkeit
  • Wetterfestigkeit
  • Körperkraft
  • Robuste Gesundheit

Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Kursangebote von Fach- und Berufsfachschulen, des Campus Sursee, des Fachverbands Infra Suisse sowie betriebsinterne Kurse
  • Verkürzte Grundbildung: Gleisbauer/in EFZ, Grundbauer/in EFZ, Pflästerer/Pflästerin EFZ, Industrie- und Unterlagsboden­bauer/in EFZ
  • Berufsprüfung (BP): Strassenbaupolier/in mit eidg. Fachausweis
  • Höhere Fachprüfung (HFP): dipl. Bauleiter/in, dipl. Baumeister/in
  • Höhere Fachschule: dipl. Techniker/in HF Bauführung, dipl. Techniker/in HF Bauplanung
  • Fachhochschule: z.B. Bachelor of Science (FH) in Bauingenieurwesen. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungs­bedingungen.

„Die Arbeit draussen und mit den Maschinen: Das mag ich als Strassenbauer“

Silas

Auszubildender Strassenbauer EFZ bei der KIBAG

Jetzt im Sommer stehe ich um viertel vor sechs auf. Um 6.15 Uhr treffen wir uns im Magazin, dann geht’s auf die Baustelle. Ich liebe die Arbeit draussen, auch wenn es manchmal anstrengend ist. Ich arbeite aber auch gern mit den Maschinen, mag das Graben für Leitungen aller Art oder das Erstellen von Randabschlüssen. Da siehst du am Abend, was du getan hast. Um 9 Uhr gehen wir in den Znüni, Zmittag essen wir entweder im Restaurant oder in der Baracke. Ich habe meistens etwas dabei, das ich in der Mikrowelle wärme. Mit meinen Arbeitskollegen verstehe ich mich super. Das war es auch, was mich damals bei meiner Lehrstellensuche von der KIBAG überzeugt hat. Die Leute und die tolle Unterstützung, die ich bekomme. Bei der KIBAG ist alles dabei: die Kleider, die Schulsachen, sogar Zeit zum Lernen wird einem zugestanden. Das finde ich nicht selbstverständlich.

Gegen 16.30 Uhr machen wir Schluss. Gut: Wenn ich dann nach einem heissen und anstrengenden Tag noch Wischen oder aufräumen muss, dann macht mir das nicht so Spass. Aber sonst gibt es eigentlich nichts, was ich als Strassenbauer nicht gerne tue. Auch in die Berufsschule gehe ich gern, vor allem wegen der Kollegen. Und am Abend habe ich genügend Energie fürs Eishockeytraining. Ich trainiere vier- bis fünfmal pro Woche. Mein Team ist soeben aufgestiegen, das war natürlich eine intensive Zeit, wofür meine Betreuer bei der KIBAG aber viel Verständnis zeigten. Wo ich mich in Zukunft sehe, kann ich noch nicht sagen. Sicher würde ich mich gerne noch weiterbilden. Das wäre auch ein Rat, den ich bei der Lehrstellensuche geben würde: Gibt es Entwicklungsmöglichkeiten? Wie ist das Umfeld? Und der Job sollte einem natürlich Spass machen.

Gerne für dich da.

Cornelia Zimmermann
Fachfrau Nachwuchsförderung
Telefon +41 58 387 11 12