
Bauen für die nächste Generation
Im 150-Millionen-Schulhausprojekt in der Stadt Zürich ist auch die KIBAG involviert. Wir verantworten den Rückbau, den Baugrubenaushub sowie die Erschliessung der Kanalisationsleitungen und des Schutzraums unter dem Fussballplatz. Ökologie und der Schutz bestehender Bäume stehen im Fokus.
Bis 2028 entsteht im Triemliquartier in Zürich neuer Schulraum. Aktuell klafft eine eindrückliche Brache über 14 000 Quadratmeter mitten im Wohnquartier. Die Kinder sind in Provisorien und anderen Schulhäusern untergebracht. Das Schulhaus Triemli A als auch die Schulanlage In der Ey sind denkmalgeschützt und bleiben erhalten. Auf dem Schulareal Triemli hat die KIBAG bereits im Frühjahr die beiden Gebäude Triemli B und C rückgebaut; diese werden später durch einen Neubau über einer unterirdischen Dreifachsporthalle ersetzt. Das Schulhaus In der Ey wird mit einem Neubau erweitert. Damit wird die ganze Anlage Platz für künftig knapp 1000 Schülerinnen und Schüler bieten.
Baugrube bis 12 Meter
Derzeit läuft der Baugrubenaushub der Schulanlage Triemli: Nach dem Rückbau wurde ein Voraushub erstellt, welcher als Bohrplanum für die Erdsondenbohrungen und für die Erstellung der Rühlwand durch den W+S dient. Die Rühlwand wird mittels vorgespannter Anker und horizontaler Spriessen gesichert. Vor dem Baugrubenaushub werden Filterbrunnen für die Wasserhaltung erstellt. Vor Erreichen der Baugrubensohle auf bis zu 12 Metern Tiefe werden Rückhaltepfähle (Mikropfähle) gebohrt. Die KIBAG erstellt vor dem Sohlenbetoneinbau die Kanalisation unter der Bodenplatte und Grabarbeiten für
die Erdsondenleitungen. Die Kanalisation wird in der Triemlistrasse erschlossen. Ähnlich verhält es sich im Bauperimeter In der Ey: Dort kommen Schrägspriesse für die Sicherung der Rühlwand zum Einsatz. Die Erschliessung der Kanalisation umfasst eine neue Leitung entlang der Schulanlage. Hierfür wird bis auf sechs Meter Tiefe gegraben. Interessant ist der bestehende unterirdische Schutzraum, welcher einen neuen Zugang und einen neuen Fluchtstollen erhält. Die Betonarbeiten für den Massivbau werden durch die KIBAG erstellt.
Augenmerk auf Ökologie und Naturnähe
Weil das Aushubvolumen auf dem gesamten Areal über 25 000 Kubikmeter beträgt, ist vorgeschrieben, dass mindestens 80 Prozent des Materials mit der Bahn abtransportiert werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit der Bauleistungen mit den Baustoffen der KIBAG. Zudem legt die Stadt sehr viel Wert auf den Erhalt der Bäume, wofür verschiedene Schutzmassnahmen ergriffen wurden. Re-Use und Recycling werden gross geschrieben: Vor und während des Rückbaus wurden zahlreiche Bauteile aussortiert. Und beim Bau sollen möglichst zementarme Betonsorten eingesetzt werden. So kommt für die Baugrubensohle beispielsweise Migrox von der KIBECO zum Einsatz.