Mondähnliche Verhältnisse in der Kiesgrube Neuheim
53 Jahre ist es her, seit Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat. Die Raumfahrtindustrie richtet ihren Fokus seitdem vor allem auf den Mars. Doch das Interesse am Erdtrabanten ist nach wie vor gross. So soll schon im nächsten Jahrzehnt eine bewohnte Mondstation ihren Betrieb aufnehmen. Die Kosten, um Material für den Bau und den Betrieb einer bewohnbaren lunaren Station «auf den Mond zu schiessen» sind unvorstellbar hoch. Deshalb setzt die Forschung darauf, die nötigen Ressourcen gleich vor Ort zu nutzen.
Autonome Rohstoffsuche auf dem Mond
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) lancierte einen Wettbewerb, bei dem verschiedene Teams aus Europa und Kanada Möglichkeiten entwickeln sollten, auf dem Mond autonom nach Rohstoffen zu suchen. Der Roboterhund «Glimpse» der ETH und Universität Zürich (UZH) schaffte es bis in die Schlussrunde. Das Ziel: Roboterhund «Glimpse» sollte sich im September in Luxemburg in einer künstlich geschaffenen Mondlandschaft autonom zurechtfinden und Gesteinsproben analysieren.
Kiesgrube als ideales Testgelände
Auf der Suche nach einem geeigneten Testgelände für «Glimpse» brachte ein gemeinsamer Kontakt zwischen Philip Arm, ETH Zürich und Werkleiter Michael Halter, KIBAG Kies Neuheim den Durchbruch: Nach einer ersten gemeinsamen Begehung bot sich die Kiesgrube Neuheim mit ihren mondähnlichen Verhältnissen als ideales Testgelände an. Es konnten dort bereits diverse Testphasen für die Vorbereitung auf den grossen Wettbewerb durchlaufen werden. Die Auswertung des Wettbewerbs von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) steht noch aus.
Weitere Informationen:
KIBAG Kies Neuheim
Michael Halter
Sihlbruggstrasse 20
6345 Neuheim
Telefon +41 58 387 24 44