
Ein langlebiger und natürlicher Belag
Die Rhein-Veloroute Nummer 2, die von der Rheinquelle beim Oberalppass bis zu den Rheinhäfen in Basel führt, bekam im Teilstück Bibermühle bei Schaffhausen einen neuen Belag. Das Hartsteinwerk Gasperini lieferte eine 100 Prozent natürliche und dennoch strapazierfähige Spezialmischung.
Die Schweiz ist ein Veloland. Und die Radstrecke entlang des Rheins von Stein am Rhein nach Schaffhausen gehört zu den beliebtesten Teilstücken der ohnehin gut befahrenen Rhein-Veloroute 2. Kein Wunder, war der Zeitdruck im März dieses Jahres gross, denn die Strecke sollte so rasch wie möglich wieder dem zweirädrigen Verkehr zurückgegeben werden. Da dieser Radweg stark frequentiert wird, wurde eine Lösung gesucht, welche den hohen Belastungen standhält. Die Variante mit dem Hartsteinschotter war durch den Kanton Schaffhausen vorgegeben, nachdem dieser in anderen Regionen Radwege mit Hartsteinschotter von Gasperini angeschaut hatte. Zum Einsatz für den Belag kam das Produkt «Strassenkoffer 0/16» der KIBAG Tochter. «Dieses Material kommt eigentlich immer dort zum Einsatz, wo kein Belag reindarf. Es ist eine zu 100 Prozent natürliche und bewährte Lösung», erklärt Michela Gasperini, Leiterin des gleichnamigen Steinbruchs.
HARTES UND GLEICHZEITIG GUT BINDENDES MATERIAL
Das Material besteht aus äusserst hartem, felsgebrochenem Quarzsandstein – das macht den Weg widerstandsfähig – sowie mittelharten Schiefern. Die tonigen Komponenten aus den Schiefern binden gut, werden jedoch im Gegensatz zu anderen Produkten nicht schlammig und verwittern kaum. Durch den maschinellen Einbau mit dem Fertiger und die richtige Verdichtung wird eine Oberfläche geschaffen, welche fast einem Asphaltbelag entspricht. Der Belag kann also auch mit dünnen Rennvelo-Pneus befahren werden. Damit die ganze Fläche eingebaut werden konnte, musste zuerst die vorhandene Oberfläche mit dem Grader, also dem Strassenhobel, abgestossen und planiert werden. Im Anschluss konnte der Radweg neu erstellt werden. Bereits nach drei Arbeitstagen wurde der Radweg wieder freigegeben. «Der Strassenkoffer 0/16 ist für uns ein bewährtes und langlebiges Produkt, von dem wir 30 000 bis 40 000 Tonnen pro Jahr verkaufen», führt Michela Gasperini aus. «Besonders war hier aber die Logistik: Wegen des eng getakteten Fahrplans musste alle 15 Minuten eine Ladung vor Ort sein, was aufgrund der beträchtlichen Distanzen von der Zentralschweiz bis ins Schaffhausische und des Verkehrs sorgfältig geplant sein wollte. Aber dank der guten Zusammenarbeit mit der Logistik der KIBAG Wigoltingen lief das alles hervorragend.» Damit sind die KIBAG Bauleistungen und das Hartsteinwerk Gasperini bestens eingespielt, die nächste Radwegetappe in der Schweiz auszubauen und einen Beitrag fürs Veloland Schweiz zu leisten.
- langlebige Fahrbahn, robuster Belag
- hohe Tragfähigkeit
- konstante Kornverteilung
- gute Staubbindung der Oberfläche
- frostsicher
- weniger Erosionsschäden, Fahrrillen und Schlaglöcher
- kann von Hand sowie maschinell eingebaut werden
- nach dem Einbau sofort wieder befahrbar
- 100 % natürlich
Einsatzbereich des Belages
- Wald- und Landwirtschaftswege
- Naturstrassen
- Wander- und Radwege
- Parkplätze
- Gartenanlagen