Bodensanierung in Lausanne
In Central Malley (Lausanne West) plant SBB Immobilien eine städtebauliche Mischung mit einer Nutzfläche von 42'000 Quadratmeter mit Büros, Wohnungen, Geschäften und einem Gesundheitszentrum. Es werden drei Gebäude mit 5, 7 und 19 Stockwerken gebaut, die alle durch gemeinsame Untergeschosse verbunden sein werden.
Aufgrund der ehemaligen Tätigkeit des Gaswerks der Stadt Lausanne zwischen 1911 und 1977 ist der Standort im Kataster der belasteten Standorte als «weder überwachungs- noch sanierungsbedürftig» eingetragen. Trotzdem muss durch die Verschmutzung eine aufwändige Sanierung des Bodens durchgeführt werden.
Geotechnische Untersuchungen des Bodens wurde im Jahr 2002 und ebenfalls im Jahr 2019 durchgeführt. Diese Analysen ergaben hauptsächlich Verschmutzungen mit PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe), Benzo[a]pyren und Kohlenwasserstoffen.
Die KIBAG RE Bodenrecycling hat die Möglichkeit gesucht, die stark belasteten Böden in ihrem Behandlungszentrum in Regensdorf zu verwerten. Bei den weniger belasteten Böden stellte sich nach eingehender Beurteilung der Analysen heraus, dass einige Chargen in den Schweizer Zementwerken zu Klinker verwertet werden können. Damit wird einerseits ermöglicht, die natürlichen Baustoffressourcen der Schweiz zu schonen. Andererseits wird aber auch vermieden, dass die raren Deponien in der Schweiz unnötig gefüllt werden.
Bis heute hat die KIBAG RE Bodenrecycling bereits 14'800 Tonnen im Zementwerk recycelt und 700 Tonnen in ihrer Bodenwaschanlage Regensdorf verwertet.