Bauen direkt am Gleis
Derzeit laufen die Bauarbeiten für den Doppelspurausbau auf den drei Kilometern zwischen Wabern und Kehrsatz Nord. Der heute einspurige S-Bahn-Abschnitt wird bis 2020 auf zwei Spuren ausgebaut. Dadurch sollen die Züge auf der dicht befahrenen Strecke künftig pünktlicher verkehren. Mitarbeiter der KIBAG Wasser- und Tiefbau Stansstad versetzten die Rühlwandträger.
Grünes Licht vom Bund hat die BLS erst für die Bauarbeiten am ersten Abschnitt zwischen Frischingweg und Bahnhof Wabern erhalten. Hier haben Mitte April die Arbeiten des Wasser- und Spezialtiefbaus begonnen. Für den Einsatz direkt am Gleis war das VDW (vor der Wand) Verfahren ideal. Von Vorteil ist VDW vor allem dann, wenn sich bestehende Hindernisse, in diesem Fall die Gleise, sehr nah an der Bohrstelle befinden. Im aktuellen Fall betrug kleinste Distanz zum Gleis lediglich 1,10 Meter.
Das VDW-Verfahren ist komplex, ermöglicht aber hohe Tagesleistungen. Pro Tag konnten bis zu 15 Rühlwandträger in der Dimension HEB 360 und in einer Länge von 10 Metern versetzt werden. Dies spricht für die Effizienz des Systems.
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KIBAG Bauleistungen AG
Daniele Fomasi
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