Der zementgebundene Ultra-Hochleistungs-Faserverbund-Baustoff (UHFB) mit überlegenen Vorteilen.

Eine Innovation der KIBAG Baustoffe: Ahadur ist ein zementgebundener Ultra-Hochleistungs-Faserverbund-Baustoff (UHFB), der hohe mechanische Festigkeiten und ein grosses Verformungsvermögen aufweist sowie äusserst dauerhaft ist. Der Baustoff ist säure-, sulfat- und frostbeständig wie auch widerstandsfähig gegen die Karbonatisierung oder mechanischen Abrieb. Ahadur ist ein UHFB, der in den Qualitätsklassen UO, UA und UB erhältlich ist und sich deutlich von normal- und hochfesten Betonen absetzt – auch in Bezug auf Zugfestigkeit, elastische Grenzzugfestigkeit, Dehnung und Druckfestigkeit.

Spart Gewicht, Kosten und Bauzeit.

Gegenüber einem herkömmlichen Aufbau lässt sich mit Ahadur eine beträchtliche Gewichtseinsparung realisieren: Die geringere Eigenlast erhöht den statischen Spielraum und verhindert den Totalersatz. Die Verarbeitung von Ahadur benötigt dadurch weniger Arbeitsgänge und spart wertvolle Zeit.

Dauerhaftigkeit – neu definiert.

Ahadur setzt Massstäbe in Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit und ist eine effiziente Alternative zum Totalersatz. Aufgrund seiner Langlebigkeit sorgt der UHFB für deutlich weniger Sanierungsbedarf und Strassensperrungen.

Das Geheimnis liegt in der Zusammensetzung.

Die einzigartige Rezeptur mit Mikrosilika, Zement, feinen Sanden und Fasern sorgt für ein sehr kompaktes Gefüge, einen tiefen Wasserzementwert und hohe Abriebsfestigkeit. Durch eine optimierte Packungsdichte werden auch kleinste Hohlräume verfüllt. Der Wasserzementwert liegt unter 0,20. Dadurch verbleibt nicht hydratisierter Zement als hochwertiger Füllstoff im Gefüge und bildet ein Selbstheilungspotenzial.

Starke Eigenschaften dank Innovation.

Die hochdosierte Zugabe von Fasern bewirkt ein duktiles Verhalten und damit ein grosses Verformungsvermögen sowie eine hohe Abrieb- und Nachrissfestigkeit. Der Baustoff ist dicht und lässt weder Wasser noch Chloride durchdringen noch erzeugt er einen Dampfdruck. Dadurch lässt sich die Betonüberdeckung der Bewehrung reduzieren und eine zusätzliche Abdichtung entfällt. Ahadur weist aufgrund seiner Dichtigkeit, der Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Stoffe und seiner Abrasionsfestigkeit eine viel höhere Dauerhaftigkeit auf als herkömmliche Betone.

Die hohe Haftzugfestigkeit und der gute Verbund mit Stahlbeton oder auch Asphalt erübrigen Verdübelungen mit dem bestehenden Baukörper. Es entfällt mindestens ein Arbeitsgang, der bestehende Beton wird nur minimal aufgeraut und so nicht geschwächt. Aufgrund seiner hohen Festigkeiten – auch bei Zug- und Biegezugbeanspruchungen – kann Ahadur im Vergleich zu bisherigen Baustoffen höhere Drucklasten sicher verteilen. Ahadur eignet sich damit hervorragend für Instandsetzungsarbeiten bei stark beanspruchten und aggressiven Umwelteinflüssen ausgesetzten Bauteilen.

Konstante Rezepturen – vor Ort oder ab Werk.

Ahadur ist in den hochwertigen Qualitätsstufen UO, UA und UB sowohl lose wie auch als BigBag oder – als Ahadur easy – im praktischen 25 kg Sack als Premix Kit erhältlich. So sind Sie für jeden Einsatzzweck bestens gerüstet. Die KIBAG stellt als Produzentin die Qualität sicher und bietet Ihnen neben dem Produkt alle weiterführenden Leistungen wie mobile Betonmischanlagen, Baubegleitung sowie Labor-Dienstleistungen aus einer Hand an.

Ahadur revolutioniert auch Ihr Bauprojekt.

Die Einsatzbereiche von Ahadur sind so vielfältig wie die Aufgaben, die Sie auf Ihrer Baustelle zu bewältigen haben. Ahadur eignet sich für Bodenbeläge, Brücken, für den Hochbau, Tunnel, Brückenpfeiler, Entwässerungsrinnen und diverse vorfabrizierte Elemente.

Hier stellen wir Ihnen einige ausgewählte Referenzobjekte vor, die mit Ahadur UHFB realisiert worden sind. Wir beraten Sie gerne persönlich und zeigen Ihnen die besten Möglichkeiten für Ihr Bauprojekt auf.

Referenzen 2023

Teilerneuerung Rohrbach-Tagbautunnel, Wassen UR

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Der Rohrbachtunnel liegt auf der SBB-Strecke 600 zwischen Göschenen und Wassen. Dieser wurde im Tagbaubereich gebaut, im Jahre 1889 bergmännisch erstellt und befindet sich im Rohrbach Tobel mit einer Länge von etwa 20 m unter dem Rohrbach. Dieser ist als mehrschaliges Mauerwerk konzipiert und mit grossformatigen Granitpflastersteinen als Schutzschicht abgedeckt worden. Die Granitabdeckung wurde in den letzten Jahren oftmals beschädigt. Dadurch dringt Wasser in das Mauerwerk ein, was zu einer Schwächung führt.

Konzept
Mittels Ankern und Stahlbewehrung wurde das bestehende Granitmauerwerk gesichert und vorbereitet sowie mit einer UHFB Schutzschicht überdeckt. Mit dem Ziel, das bestehende Mauerwerk abzudichten und gleichzeitig einen verschleissfesten Baustoff einzusetzen, welcher dem darüber fliessenden Bergbach und dessen Geschiebe standzuhalten weiss. Die darüber fliessende Wassermenge variiert von 0.06 m3/s bei Niedrigwasser und dem 300-jährigen Hochwasser von 34.5 m3/s.

Herausforderungen
Um eine Sanierung vornehmen zu können, musste ein Turmdrehkran installiert werden um die gesamten Baugeräte und Materialien an den Bauplatz zu bringen. Dieser war nur auf schmalem Fussweg entlang der Stahlseilsicherung und über eine eingemauerte Steigeisentreppe zu erreichen. Der UHFB konnte nur in schmalen Bahnen eingebaut werden. Der Anfangsbereich wies ein Gefälle von 23% auf und wurde mit Konterschalungen vorbereitet. Ein freier Einbau wurde dann mit ca. 16% Gefälle mit dem Tremixbalken abgezogen.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau / SBB
Realisierung: August 2023
UHFB UA / Menge: 16 m3
Bauherr: Schweizerische Bundesbahnen SBB, SBB Infrastruktur
Bauleitung: Bauingenieure Projekterfasser, F. Preisig AG, Zürich
Unternehmer: Poor Suisse AG, Altdorf, UHFB Pegrila, Kerzers

Viadotto del Campaccio, Mendrisio

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Im Rahmen des Projekts EP22 Campaccio wurden in den Jahren 2019 und 2020 Vorarbeiten durchgeführt. Im September 2021 begannen die Arbeiten im Aussenbereich der Autobahnbaustelle mit dem Bau der Strassen-Abwasser-Behandlungsanlage (SABA), der Errichtung der Gerüste unter den Viadukten und der strukturellen Verstärkung der Widerlager der Viadukte. Im Anschluss daran wurde im Frühjahr 2022 mit den Hauptarbeiten auf der Süd-Nord-Fahrbahn begonnen. 2023 werden die Arbeiten auf der Gegenfahrbahn in Nord-Süd-Richtung durchgeführt, und im Sommer 2024 wird die Verkehrsinsel endgültig fertiggestellt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf CHF 70 Millionen. Der betreffende Abschnitt befindet sich unmittelbar nördlich der Anschlussstelle Mendrisio, von km 8,200 bis km 10,000, und ist bestimmt durch die Verbreiterung der Campaccio-Viadukte, von denen das Projekt seinen Namen hat. Tatsächlich wurde beim Bau der Autobahnabschnitte in den 1960er Jahren aus finanziellen Gründen auf den Standstreifen auf den Viadukten und in den Tunneln verzichtet.

Die wichtigsten Arbeiten lassen sich wie folgt zusammenfassen

  • Verbreiterung der Fahrbahn, Anbringen des Pannenstreifens
  • Verstärkung und Abdichtung der Tragwerkskonstruktion
  • Überprüfung und Korrektur der Querneigungen (Entwässerung)
  • Sanierung des Regenwassersammelnetzes, einschliesslich des Baus von zwei neuen Kläranlagen (SABA)
  • Modernisierung von Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen

Konzept
Der UHFB-Einbau erfolgt in jeder Richtung in zwei Längsetappen und 5 Einbaunächten pro Längsetappe. Die jeweils fertiggestellten Etappen werden asphaltiert (Gussasphalt) und dem Verkehr übergeben. Die Etappen- und Arbeitsfugen werden gemäss SIA 2052 ausgebildet. Der UHFB wird mit einer mobilen Anlage und einer Leistung von 4 -5 m3/h hergestellt. Der Einbau erfolgt mit einem Modulfertiger.

Herausforderungen
Wegen der Erschütterungen erfolgte der UHFB-Einbau nachts zwischen 21:00 und 01:00. In dieser Zeit wurden ca. 20 m3 UHFB eingebaut. Das kurze Einbauzeitfenster erschwerte die Planung des jeweiligen Nachteinsatzes, respektive die Anordnung der vorgängig zu erstellenden Arbeitsfugen. Aufgrund ungleichmässiger Gefälle und variierenden Einbaustärken waren Installation und Einstellung des Modulfertigers nicht einfach. Ebenso das Planen der Einbauten unter den Wetterverhältnissen mit starken Regenschauern.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: Etappe 1 Juni 2023, Etappe 2 Aug./ Sept. 2023
UHFB / Menge 2023: 180 m3 AHADUR UA (A2 Süd-Nord)
Bauherr: ASTRA, Filiale Bellinzona
Bauleitung/Ingenieur: Project Partners Ltd
Unternehmer: CSC
UHFB Einbau: Specogna AG

Instandsetzung Brücken SBB Heitersberg Ost

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Auf der SBB-Linie 650 Bern-Zürich sind zwei Brückenprojekte für Instandsetzungsarbeiten geplant. Das eine ist das Objekt SU Landstrasse mit einer Länge von 80 m und einer Breite von 10.10 m sowie das zweite Objekt VIF Fislisbach mit einer Brückenlänge von 216 m und einer Breite von 9.65 m. Die Sanierung soll den Betrieb der nächsten 50 Jahre sicherstellen.

Konzept
Beide Viadukte sollen verstärkt werden, um der erhöhten Beanspruchung standzuhalten. Zudem soll der Korrosionsschutz verbessert und gleichzeitig der Brückentrog entwässert und mit einer Abdichtung versehen werden. Daher die Entscheidung das gesamte mit UHFB auszukleiden.

Herausforderungen
Beim Objekt SU Landstrasse bestand einerseits ein langer Anfahrtsweg von der Mischanlage mit einem Längstransport ab dem Installationsplatz zum Viadukt. Dabei musste der UHFB in einen Krankübel umgefüllt werden und dieser mit einem dafür gestellten Autokran auf die Brücke befördert zu werden. Die nächste Herausforderung bestand darin, dass die Brücke ein Quergefälle von 7% aufzuweisen hatte.
Mit dem Objekt VIF Fislisbach sind die Transporte eine Herausforderung Der Installationsplatz liegt direkt unterhalb des Viadukts. Mit einem mobilen Baukran, der für jeden Wochenendeinbau gestellt wurde, konnten die Betonkübel an den Gleisbagger übergeben werden, der nur als Längstransport-Fahrzeug diente. Ein weiterer Mobilbagger übernahm den Kübel, der gleichzeitig zur Verteilung am Einbringort zum Einsatz kam. Der Transportweg des UHFB dauerte somit von der Mischanlage bis zum Einbringort ca. 12 bis 15 Minuten.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau SBB
Realisierung: Anfang Juli 2023 bis Anfang September 2023, 6 Wochenendeinsätze
UHFB UB / Menge: 140 m3
Bauherr: Schweizerische Bundesbahnen SBB, Infrastruktur, Olten
Bauleitung: Flückiger + Bosshard AG, Zürich
Unternehmer: ARGE FIRELA, c/o Jak. Scheifele AG, Zürich

Belagserneuerung Rastplätze Teufengraben und Eggberg, Egerkingen

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Nationalstrasse N 02, Abschnitt 16, Verzweigung Augst-Verzweigung Härkingen. Aufgrund der starken Verformungen des Lastwagenparkplatzes aus bestehendem bituminösem Belag war eine Erneuerung geplant. Diese sollte mit entsprechendem druckfestem Baustoff erfolgen um die Spurrinnen, Verformung und Rissbildung zu minimieren.

Konzept
Auf beiden Rastplätzen wurden die gesamte Belagsfläche mit Grossfräsen vorbereitet. Für jedes der Parkfelder wurden UHFB-Streifen mit einer Breite von 1.00 m und einer Schichtstärke von 40 mm eingeschalt. Die Zwischenbereiche wurden neu mit einem Gussasphalt-Deckbelag versehen.

Herausforderungen
Die bestehenden Spurrinnen wurden bis auf die Binderschicht abgefräst, wodurch sich das Erstellen der Abschalung nicht einfach gestaltete. Zudem war das starke Gefälle beim exakten anmischen des einzubringenden UHFB U0 zu berücksichtigen. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, konnte auch immer nur ca. 30% der Parkflächen in Anspruch genommen werden. Somit ergaben sich pro Rastplatz drei UHFB-Einbauetappen.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 02.2022–10.2022
UHFB / Menge: 180 m3 AHADUR UB, 12 m3 Splittmatrix
Bauherr: Abteilung Tiefbau Kanton Aargau
Bauleitung: Bänziger Partner AG, Baden
Unternehmer: Cellere Bau AG

Pilotprojekt Busspuren Pelkoven-Hanauerstrasse, München (D)

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: An der Strassenkreuzung Pelkoven- Hanauerstrasse liegen zwei Busspuren, die im Minutentakt von mehrachsigen Linienbussen angefahren werden. Eine starke Spurrinnenbildung ist der Ausgangspunkt zu diesem Pilotprojekt in München, welches in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle München, dem Competence Center Brücke und der Implenia Schweiz AG, Civil Engineering durchgeführt wurde.

Konzept
Die Implenia Construction GmbH erhielt den Auftrag, die zwei Busspuren mit UHFB zu erstellen. Es wurde entschieden, eine Schicht von 70 mm einzubauen. Der bestehende bituminöse Belag wurde aufgebrochen und mit einer neuer Binderschicht vorbereitet. Zudem wurde eine der Haltestellen vorbereitet und mit einer Schicht UHFB UB versehen. Nach dem Abbinden wurde ein sogenanntes Grooving und Grinding erstellt, d.h. ein Rillieren der Fläche. Die zweite Busspur wurde mit einer 70 mm Schicht UB eingebaut und mit HDW die Zementhaut für einen optimalen Schichtverbund entfernt um anschliessend eine Splittmatrix-Schicht von 20 mm verbauen zu können. Mit dem Auswaschen dieser Schicht wird die Oberfläche rutschsicher.

Herausforderungen
Da in Deutschland dieser Baustoff noch nicht im Einsatz steht, mussten alle Ressourcen aus der Schweiz bezogen werden: das Produkt AHADUR, die entsprechende Mischanlage und auch das Einbaupersonal wurde durch die Implenia Schweiz für den Einsatz nach München bestellt. Somit konnte ein reibungsloser Einbau geplant werden. Nicht zu unterschätzen war die örtliche Planung mit den verschiedenen Beteiligten am Bau und der Planung.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: Anfang August 2023, 1 Woche Einsatz
UHFB UB / Menge: 27 m3 AHADUR, 4 m3 Splittmatrix
Bauherr: Geschäftsstelle München und Competence Center Brücke
Projektleitung: Implenia Construction GmbH, München (D)
Einbau UHFB: Implenia Schweiz AG, Division Civil Engineering, Glattpark ZH

Instandsetzung SBB-Unterführung Grundwasserwanne Gäustrasse, Hägendorf

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die Gäustrasse in Hägendorf ist die einzige Nord-Süd Verkehrsverbindung (Hägendorf-Kappel). Diese Verbindungsstrasse unterquert die SBB- Bahnlinien beim Bahnhof Hägendorf. Die SBB-Unterführung ist eine vorgespannte betonierte Grundwasserwanne mit beidseitig, weiter oben angeordneten Geh-/Radwegen, die auch als Schulweg (Kinder aus Kappel) dienen.
Die stark frequentierte Strasse (PW, LKW und drei BUS-Linien) musste während der Bauzeit einspurig immer befahrbar sein.
Die SBB-Unterführung, mit einer Länge von ca. 170 m, wird neu abgedichtet und erhält eine substanzielle statische Verstärkung, damit die Substanz für die nächsten mindestens 50 Jahre erhalten bleibt.

Konzept
Nach dem Rückbau des bestehenden Belages und der Bankettbereiche werden am Boden die Zementschicht über dem Beton abgetragen und die bis 3.50 m hohen Wände aufgeraut. Die Arbeiten erfolgen mittels Höchstdruckwasserstrahl in Etappen, zuerst Fahrbahnseite Ost und danach Seite West.
Nach dem Einbau des UHFB bei der Bodenplatte mit einem Gefälle bis 6% werden die einhäuptigen Wandschalungen montiert. Das Einschalen der Wände muss 100 Prozent dicht sein und dem hydrostatischen Druck standhalten. Mit dem Einbau von Ultra-Hochleistungs-Faserverbund-Baustoff (UHFB) wird die Grundwasserwanne abgedichtet, Korrosionsschutz gewährleistet und statisch verstärkt. Die gesamten Bauarbeiten sind nur unter Vollsperrung der Fahrbahnseite möglich. Die Zugänglichkeit wurde via dem höher liegenden Geh-/Radweg gewährleistet.

Herausforderungen
Der UHFB-Einbau bei den beiden Rampen der Bodenplatte musste bei einem Gefälle von über 6% eingebaut werden. Aufgrund der Tagsemenge und den warmen Temperaturen kam die grosse Anlage EG Mobil von der KIBAG zum Einsatz. Die Wände wurden vom oben liegenden Geh-/Radweg her eingebaut. Eine weitere Herausforderung war, die 60 mm UHFB-Schicht an der Wand mit Sichtbeton von höchster Qualität ohne Lunken zu versehen und damit ein einheitliches Schalungsbild zu erhalten.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung:
Etappe Ost: Mitte Juni 2023 bis Mitte Juli 2023
Etappe West: Sept. 2023 bis Oktober 2023
UHFB UA / Menge: 100 m3
Bauherr: Kanton Solothurn, Abteilung Kunstbauten
Bauleitung: OSTAG Ingenieure AG, Burgdorf
Unternehmer: ARGE Forte (KIBAG und Weiss+Appetito), UHFB Pegrila, Bern

Instandsetzung Brücke Flugplatzstrasse, Winterthur

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die Brücke Flugplatzstrasse in Winterthur ist eine stark befahrene West-Ost Verkehrsverbindung beim Technorama über den SBB-Gleisen bei der SBB-Unterhaltsanlage Hegmatten. Diese Verbindungsstrasse ist ein Nadelöhr zwischen Industriequartier Gewerbezone Hegmatten und Sportanlage mit Winterthur (Autobahnanschluss). Die vorgespannte SBB-Brücke mit beidseitigen Gehwegen ist sehr stark frequentiert und konnte nur mit einer weitläufigen Umfahrung zeitweise für den Bau gesperrt werden. Die Brücke, mit einer Länge von ca. 100 m, wird neu abgedichtet und erhält eine substanzielle statische Verstärkung, damit die Substanz für die nächsten mindestens 50 Jahre erhalten bleibt.

Konzept
Nach dem Rückbau des bestehenden Belages und der Randabschlüsse werden Tragstrukturen mittels Bewehrung verstärkt. Der Beton wird mittels Höchstdruckwasserstrahl in Etappen aufgeraut. Nach dem Einbau des UHFB UA bei beiden Gehwegen inkl. Randabschluss, werden 20 bis 25 mm Splitt-UHFB eingebaut. Die Brückenplatte wird nachfolgend unter Vollsperrung ebenfalls mit einem UHFB UA und einer Split-UHFB als befahrbarer Belag eingebaut. Mit dem Einbau von Ultra-Hochleistungs-Faserverbund-Baustoff (UHFB) wird die Brückenplatte abgedichtet und statisch verstärkt. Die Brückenwanne wird abgedichtet, Korrosionsschutz gewährleistet und statisch verstärkt. Angestrebt wurde eine kurze Bauzeit, damit die notwendige Verkehrsumleitung das übrige Strassennetz von Winterthur nur kurzfristig belastet.

Herausforderungen
Der UHFB-Einbau bei beiden Rampen-Anschlussbereichen musste bei einem Gefälle von ca. 6% eingebaut werden. Aufgrund der Tagesmengem, den warmen Temperaturen sowie der exponierten Lage auf der Brücke musste teilweise in den frühen Morgenstunden gearbeitet werden. Mit den Zwangsmischern und der Anlage EG Mobil konnte die Kontinuität beim Einbau gewährleitet werden.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: Einbau Juni 2023 bis Oktober 2023
UHFB UA / Menge: 65 m3, Splittmatrix / Menge: 35 m3
Bauherr: Stadt Winterthur, Tiefbauamt, Projekte, Winterthur
Bauleitung: Dr. J. Grob & Partner AG, Winterthur
Unternehmer: Cellere Bau AG, Bassersdorf ZH

Instandsetzung und Verstärkung Isentobelbrücke, Oberiberg

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die 19 m lange Isentobelbrücke wurde 1960 als Zufahrt ins Hoch-Ybrig gebaut. Es handelt sich um eine Balkenbrücke mit Längs- und Querunterzügen und einer schlanken Brückenplatte. Im Winter dient die Brücke den Skifahrern und ist für den Strassenverkehr gesperrt. Ausser punktuellen Ausbesserungen wurden bisher keine umfassenden Instandsetzungsarbeiten ausgeführt. Der Belag war am Ende der Nutzungsdauer angelangt, die Abdichtung wies einzelne Undichtigkeiten auf und die Randborde wiesen aufgrund ungenügender Bewehrungsüberdeckung viele Abplatzungen auf.
Die Nutzlast der Brücke war auf 24-Tonnen-Fahrzeuge beschränkt und schliesslich auf 40-Tonnen-Fahrzeuge erhöht werden.

Konzept
Belag und Abdichtung wurden entfernt und der Beton der Platte mit Wasserhöchstdruck ca. 1 bis 2 cm tief gejettet. Bei den Randborden wurde mit Wasserhöchstdruck lediglich die Oberfläche aufgeraut und alles lose Material der Abplatzungen entfernt. Mit einer 3 cm starken UHFB-Schicht auf der Platte und um die Randborde konnten die statischen Mängel behoben und die Abdichtung sichergestellt werden. Auf der Fahrbahn wurde zusätzlich eine 2 cm starke, direkt befahrbare Nutzschicht aus UHFB mit Splittmatrix aufgebracht. Örtliche Abplatzungen an der Plattenuntersicht und an der bewitterten Seite der Unterzüge konnten konventionell mit Reprofilierungsmörtel instandgesetzt werden. Die Unterzüge wurden zudem mit einer Hydrophobierung geschützt.

Herausforderungen
Die Strasse durfte nur kurzzeitig gesperrt werden. Eine Vollsperrung war jeweils nur tageweise während den Jetting-Arbeiten und den UHFB-Arbeiten erforderlich. 2 Tage nach dem Giessen der Platte konnte die Strasse wieder mit Personenwagen befahren werden. Nach einer Woche wurde die Brücke für Lastwagen freigegeben.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: Mitte Mai 2023 bis Mitte August 2023
UHFB UB / Menge: 5 m3
Bauherr: Oberallmeindkorporation Schwyz, Schwyz
Projektleitung: Ingenieurbüro Edgar Kälin AG, Einsiedeln
Bauleitung: Geoinfra AG, Einsiedeln
Unternehmer: Föllmi Bauunternehmung AG, Feusisberg

Verstärkung Tiefgarage, Reichenburg

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Bei einer Tiefgarage in Reichenburg zeigten sich kurz nach dem Bau erhebliche statische Mängel. Auf der Tiefgarage liegen 3 Mehrfamilienhäuser und es führt eine Strasse quer über die Tiefgarage. Klassische Verstärkungen, die einen Eingriff auf der Oberseite der Betondecke erfordert hätten, konnten deshalb nicht ausgeführt werden.
Als Bestvariante wurde eine Ertüchtigung mit Stahlträgern unter der Betondecke ermittelt. Da die Tiefgarage eine lichte Höhe von lediglich 2.12 m aufweist, hätte dies aber bedeutet, dass unter den Stahlträgern nur noch eine Durchfahrtshöhe von 1.94 m vorhanden gewesen wäre.
Die Bauherrschaft hat deshalb das Ingenieurbüro Edgar Kälin AG beauftragt, ein alternatives Ertüchtigungskonzept auszuarbeiten.

Konzept
Das Konzept sah eine deckengleiche Verstärkung mit UHFB vor.
Dazu wurde in den zu ertüchtigenden Stützenbereichen der Beton der Decke mit Wasserhöchstdruck bis auf eine Tiefe von 18 bis 35 cm gejettet. In diese Bereiche wurde anschliessend von unten UHFB eingepumpt.
Während den Verstärkungsarbeiten wurde die Tiefgarage mit über 400 Schwerlastspriessen gesichert.

Herausforderungen
Die grosse Herausforderung war, die Form der gejetteten Deckenbereiche so zu erhalten, dass beim Einpumpen des UHFB möglichst keine Lufteinschlüsse in der Decke zurückblieben und sich der UHFB vollflächig und kraftschlüssig mit der Betondecke verbinden konnte. Neben einer Kontrolle „von Auge“ wurde deshalb auch ein Laserscan dieser Bereiche erstellt.

Eckdaten
Bereich: Hochbau
Realisierung: Mitte Mai 2023 bis Mitte Juli 2023
UHFB UB / Menge: 15 m3
Bauherr: StwEG
Projekt- und Bauleitung: Ingenieurbüro Edgar Kälin AG, Einsiedeln
Laserscans: BIM Facility AG, Zürich
Unternehmer: Föllmi Bauunternehmung AG, Feusisberg

Ersatz Haselstegbrücke, Haselstegstrasse 1, Weissbad

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Hinter dem Hotel Hof in Weissbad wird die bestehende Haselstegbrücke von einer neuen, den heutigen Anforderungen entsprechenden Brücke ersetzt und an einen neuen Standort versetzt. Damit kann der laufende Verkehr ohne grosse Umleitungen am Ort verbleiben.

Konzept
Mittels Kugelstrahlen wurde vom bestehenden Beton auf der Brückenplatte die Zementhaut entfernt. Nach dem vorwässern der Betonfläche wurde zur Verstärkung der gesamten Brücke eine 4.0 cm dicke Schicht UHFB UB eingebaut. Dadurch wurde gleichzeitig auch die Abdichtung sichergestellt. Mit einer Schicht von 2.5 cm Splittmatrix konnte auch der Fahrbahnbelag und der Gehwegbelag in UHFB erstellt werden.

Herausforderungen
Der UHFB-Einbau konnte ausserhalb des Verkehrs auf den Strassen und des Gehwegbereichs vorgenommen werden. Dies war auch für die Splittmatrix ein grosser Vorteil. Dieser wurde zudem zur Gestaltung des Randabschlusses zwischen Fahrbahn und Trottoir mit einer Schalung vorgeformt.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: Mitte Mai 2023 bis Anfang Juni 2023
UHFB UB / Menge: 10 m3, UHFB Splittmatrix 4 m3
Bauherr: Bezirk Schwende-Rüte, Appenzell Steinegg AI
Bauleitung: Hersche Ingenieure AG, Appenzell
Unternehmer: Stutz AG Bauunternehmung Frauenfeld, ITB Infrastrukturbau BF

Referenzen 2022

Sanierung Jonabrücke Pilgersteg, Rüti (ZH)

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die Strassenbrücke Pilgersteg wurde 1846 als Bogenbrücke aus Sandsteinquadern erstellt und überspannt den Fluss Jona. 1933 wurde unterwasserseitig ein Gehweg in Form einer 40 m langen, dreifeldigen Stahlbeton-Plattenbalkenbrücke ergänzt. Diese dient dem Fussgängerverkehr, die Fläche ist jedoch für den Strassenverkehr zugänglich. Die Oberfläche der Stahlbetonbrücke musste aufgrund von Frostschäden und einer mangelhaften Abdichtung im Herbst 2022 saniert werden.

Konzept
Als Abdichtung und Verstärkung wurde eine 4 cm (im Mittel) starke Schicht aus faserverstärktem UHFB UA eingebaut. Als Nutzbelag dient eine 2,5 cm starke Schicht Splittmatrix. Beide Schichten wurde mit unserer mobilen, speziell für UHFB konzipierten Anlage vor Ort hergestellt.

Herausforderungen
Der Zeitpunkt für das Auswaschen und den Abtrag der Zementhaut der beiden Oberflächen (UHFB und Splittmatrix) ist stark abhängig vom Abbindeverhalten und den meteorologischen Bedingungen. So musste zum Teil spontan umdisponiert werden.

Vorteil
Der eingesetzte Aufbau (UHFB und Splittmatrix) sorgt nicht nur für eine saubere Abdichtung und für eine fertige, rutschfeste Oberfläche. Mit der 4 cm starken UHFB-Schicht resultiert auch eine merkliche Verstärkung der schlanken Gehwegplatte, so dass diese ohne Probleme den Radlasten eines LKW standhalten kann. Zudem zeigt ein Vergleich mit einem konventionellen Abdichtungs- und Belagsaufbau, dass sich die Variante UHFB über die gesamte Lebensdauer als wirtschaftlicher erweist.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 09.2022-12.2022
UHFB / Menge: 7 m3 AHADUR UA, 3 m3 Splittmatrix
Bauherr: Tiefbauamt Kanton Zürich
Bauleitung: Aschwanden & Partner AG, Rüti ZH
Unternehmer: Lerch AG Bauunternehmung, Winterthur ZH

Werkstattvorfahrt-Sanierung Emil Frey, Altstetten

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Das Emil-Frey-Gebäude in Altstetten ist ein denkmalgeschütztes Gebäude. Jede Anpassung muss daher die ursprüngliche Struktur strikt bewahren. Die Bodenplatte über der Garage wies eine strukturelle Schwäche sowie starke Wasserinfiltrationen auf. Der Ingenieur hatte eine Sanierung der 14 x 55 m grossen Platte mit UHFB vorgeschlagen. Die Ausführung erfolgte in den Monaten Juli und August 2022.

Konzept
Die Betonplatte besteht aus vorgefertigten Doppel-T-Trägern, die durch einen Überbeton verbunden sind. Die Dicke des Überbetons war viel geringer als geplant und die Platte zeigte bei jeder Fahrzeugüberfahrt starke Verformungen auf. Die gesamte Oberfläche wurde hydrodemoliert und mit einer 4-6 cm dicken Schicht UHFB Sorte UA beschichtet. Diese Schicht sorgt für die statische Verstärkung, die Abdichtung und versteift die Platte. Ausserdem wird diese Fläche als Deckschicht verwendet. Um den Wasserabfluss zu verbessern wurde zudem ein Gefälle hergestellt.

Herausforderungen
Da die Garage, während der HDW aus Sicherheitsgründen nur eine Woche geschlossen war, bestand die grösste Herausforderung darin, die Arbeiten bei laufendem Betrieb durchzuführen, dabei die Einschränkungen des Betreibers zu berücksichtigen und die Lärm- und Raumbelästigung auf ein Minimum zu beschränken.

Vorteil
Der Einsatz von UHFB erlaubte es, mehrere Funktionen mit einem einzigen Material zu kombinieren. Die Bodenplatte ist dadurch für viele Jahre steifer und wasserdicht und muss nicht mehr bearbeitet werden.

Eckdaten
Bereich: Gebäude
Realisierung: 07.2022-08.2022
UHFB / Menge: 45 m3 AHADUR UA
Bauherr: Emil Frey AG, Altstetten
Bauleitung: Ruggli & Partner Bauingenieure AG, Zürich
Unternehmer: Walo Bertschinger AG

Sanierung Schänzlibrücke, Bern

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die Schänzlibrücke in Bern liegt zwischen dem Viktoriaplatz und der Kornhausbrücke und wurde 1897 errichtet. Die letzte Sanierung erfolgte 1977. Nun, 45 Jahre später, sind einige Schäden sichtbar geworden. In einer ersten Phase wird der asbesthaltige Korrosionsschutz entfernt. Hohe Schutzmassnahmen sind hierfür erforderlich. Beschädigte Stahlteile werden ersetzt und mit einem neuen Korrosionsschutz versehen. Ebenfalls ergeben sich neue Brückengeländer und Elektroleitungen. Die Fahrbahnbreite wird auf 5,2 m reduziert, die Gehwege werden beidseitig auf 2,35 m verbreitert.

Konzept
Nach dem vollflächigen HDW-Abtrag wurde eine Bewehrung verlegt. Die einzubringende Schicht mit UHFB UA betrug zwischen 6-8 cm auf die gesamte Fahrbahnbreite. Im Anschluss wurde eine Abschalung für den Gehweg erstellt. Als Oberflächenbelag ist ein Splittmatrix mit 2,5 cm Stärke eingebaut worden. Mit Aufsprühen eines Oberflächenverzögerers und anschliessendem Auswaschen mit Hochdruck (ca. 350 bar) wird eine griffige und regelmässige Splittstruktur ersichtlich.

Herausforderungen
Gefordert wurde ein fugenloses einbauen, also keine Längsfuge auf der Brückenplatte. Was noch verstärkt wurde, ist das zu berücksichtigende Dachgefälle der Fahrbahn. Die verlegte Bewehrung musste sehr stark fixiert werden, da sie mit den UHFB antransportierenden Baustellendumpern befahren werden musste. Die Wetterverhältnisse im Hochsommer und die sehr starken Winde erforderten eine sofortige Nachbehandlung mit den Sprühgeräten.

Vorteil
Diese Sanierung sollte für die nächsten 50 Jahre halten. Langfristig sei gemäss dem Leiter der Sektion Brücken und Tunnel beim Kanton Aargau diese Variante mit UHFB auch kostengünstiger.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 02.2022 bis 10.2022
UHFB / Menge: 180 m3 AHADUR UB, 12 m3 Splittmatrix
Bauherr: Abteilung Tiefbau Kanton Aargau
Bauleitung: Bänziger Partner AG, Baden
Unternehmer: Cellere Bau AG

Aarebrücke, Schinznach-Dorf

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: UHFB-Sanierung der Brücke an der Kantonsstrasse zwischen Schinznach Bad und Schinznach Dorf. Die heute anzutreffende Stahlbrücke ersetzte die damalige aus dem Jahre 1915. Das jetzige Bauwerk ist eine von Hans Gut entworfenen Stahlbrücke. Gebaut wurde diese auf einer Gesamtlänge von 116,60 m von der Stahlbaufirma Zschokke & Wartmann im Jahre 1952. Bis anhin mussten keine Massnahmen zur Verbesserung getroffen werden. Grund für die Sanierung der Aarebrücke war, die zu benutzende Fläche auf 9,15 m zu verbreitern. Durch diese Massnahme ist ein reibungsloser Gegenverkehr und ein Gehweg für den Fussgängerverkehr zwischen den beiden Aareufern möglich. Ebenso soll die Tragfähigkeit den heutigen Anforderungen des modernen Strassenverkehrs angepasst werden. Eine weitere Anforderung sollte die Bausubstanz zur Erhaltung der bestehenden Brücke erfüllen.

Konzept
Nach dem vollflächigen HDW-Abtrag wurde eine Bewehrung verlegt. Die einzubringende Schicht mit UHFB UB betrug zwischen 6-8 cm auf die gesamte Fahrbahnbreite. Im Anschluss wurde eine Abschalung für den Gehweg erstellt und auch dieser ist in einem Arbeitsgang eingebaut worden. Als Oberflächenbelag ist ein Splittmatrix mit 2,5 cm Stärke eingebaut worden, welcher mit weissem Quarzit Splitt versehen ist. Mittels aufsprühen eines Oberflächenverzögerers und anschliessendem auswaschen mit Hochdruck (ca. 350 Bar) wurde eine griffige und regelmässige Splittstruktur ersichtlich.

Herausforderungen
Gefordert wurde ein fugenloses Einbauen, also keine Längsfuge auf der Brückenplatte. Was noch verstärkt wurde, ist das zu berücksichtigende Dachgefälle der Fahrbahn. Die verlegte Bewehrung musste sehr stark fixiert werden, da sie mit den UHFB antransportierenden Baustellendumpern befahren werden musste. Die Wetterverhältnisse im Hochsommer und die sehr starken Winde erforderten eine sofortige Nachbehandlung mit den Sprühgeräten.

Vorteil
Diese Sanierung sollte für die nächsten 50 Jahre halten. Langfristig sei gemäss dem Leiter der Sektion Brücken und Tunnel beim Kanton Aargau diese Variante mit UHFB auch kostengünstiger.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 02.2022–10.2022
UHFB / Menge: 180 m3 AHADUR UB, 12 m3 Splittmatrix
Bauherr: Abteilung Tiefbau Kanton Aargau
Bauleitung: Bänziger Partner AG, Baden
Unternehmer: Cellere Bau AG

Instandsetzung Unterführung Friedhof-/Thuraustrasse, Wil (SG)

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die Unterführung Friedhof-/Thuraustrasse in Wil (SG) ist eine dreifeldige Spannbetonbrücke und Teil des Autobahnzubringers Wil. Sie wurde im Jahr 1965 erbaut und wird heute täglich von 12'000 Fahrzeugen befahren. Beidseitig befinden sich Gehwege. Eine Zustandsuntersuchung und statische Überprüfung zeigten, dass das Bauwerk Korrosionsschäden und statische Defizite aufweist. Zudem ist das Quergefälle ungenügend.

Konzept
Das Projekt sieht unter anderem vor, die Fahrbahnplatte mit 4,5-6 cm UHFB statisch zu verstärken, abzudichten und zugleich ein Quergefälle von min. 2% aufzubauen. Dazu wurde ein stahlfaserverstärkter UHFB der Sorte UA verwendet. Der UHFB wurde vor Ort mit einer mobilen Anlage hergestellt. Über dem UHFB liegt eine Ausgleichs- und Verschleissschicht aus Gussasphalt, welche am Schluss über die gesamte Strassenbreite eingebaut wurde. Somit rollte während der zweiten Bauphase der Verkehr über den UHFB.

Herausforderungen
Während der Bauzeit musste die zweispurige Verkehrsführung aufrechterhalten werden. Diese wurde erreicht indem die Fahrspuren um je 1,5 m auf 3 m reduziert und die Fussgänger über eine Passerelle geführt wurden. Somit konnten die Bauarbeiten halbseitig in zwei Phasen ausgeführt werden. Während dem UHFB-Einbau wurden die Fahrspuren nochmals um je 0,25 m reduziert, dies unter Einsatz eines Verkehrsdienstes. Um die verkehrsbedingten Vibrationen gering zu halten, wurde während dem Einbau und Abbindeprozess die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert.

Vorteil
Die Platzverhältnisse im Querschnitt waren sehr beengt. Dank dem temporären Befahren der UHFB-Oberfläche konnten die Bauarbeiten in zwei Phasen erfolgen. Es entfiel der Platzverlust durch die Abtreppung der Beläge.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 10. Januar 2022-25. November 2022
UHFB / Menge: 58 m3 AHADUR UA
Bauherr: Tiefbauamt Kanton St Gallen, Baudepartement
Bauleitung: Bänziger Partner AG, 9470 Buchs
Unternehmer: UHPC SOLUTIONS, 8953 Dietikon

Stadt Zürich, Amtshaus 1, Parkplätze Süd, Zürich

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die Stadt Zürich als Bauherrin wünschte ein Konzept für einen Parkplatzbelag gleichwertig dem Gussasphalt. Bedingung war ein nicht verformbarer Parkplatzbelag, welcher den sehr hohen Anforderungen an die Standplätze der Lieferwagen und Fahrzeuge der Stadtpolizei genügt. Durch das punktuelle Anhalten und Parken sind in kurzer Zeit Standschäden in den Gussasphaltschichten entstanden. Aus dem Umstand, dass die gesamte Parkplatzfläche unterkellert ist, erfolgte der Einbau von UHFB.

Konzept
Durch ein genaues Einmessen der Achsabstände wurde die zu ersetzende Fläche erarbeitet. Die Vorarbeit begann mit dem Ausfräsen der alten bestehenden Gussasphaltschicht. Ein exaktes Anschneiden war ein wichtiges Detail, damit die Fugen sichtbar blieben. Die Gesamtschichtstärke UHFB von 50 mm wurde in zwei verschiedene Schichten aufgeteilt: In den ersten 25 mm wurde ein UHFB-UA eingebaut. Nach einem HDW-Abtrag zum Schichtverbund und Zementhaut-Entfernung kam als zweite Schicht ein Splittmatrix-Einbau zum Zuge mit ebenfalls 25 mm Schichtstärke. Mit dem Einmischen von weissem Quarzsplitt wurde die Oberfläche rutschsicher und ein regelmässiges Oberflächenbild sichtbar.

Herausforderungen
Das Zeitfenster für die Parkplatzsanierung war sehr eng. Grosse Abdeckarbeiten waren zu berücksichtigen. Sehr genaues Einbauen war angebracht, damit die Anschlussflächen keine Übergänge aufweisen. Ein doch erhebliches Gefälle von 7% musste berücksichtigt werden.

Eckdaten
Bereich: Oberflächenbelag
Realisierung: 17.08.-22.08.2022
UHFB UA / Menge: 5 m3 UHFB-UA, Splittmatrix 5 m3
Bauherr: Stadt Zürich, Verwaltungs- und Sozialbauten, Lindenhofstrasse 21, 8021 Zürich
Bauleitung: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Amtshaus lll, Lindenhofstrasse 21, 8021 Zürich
Unternehmer: Implenia Schweiz AG, Division Civil Engineering, 8152 Glattpark (Roland Strebel)

Instandsetzung Weinlandbrücke VoMa, Andelfingen

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Zwischen Kleinandelfingen und Winterthur liegt die Weinlandbrücke. Zu den Vormassnahmen der Engpasserweiterung (ASTRA) werden drei Jochträger der Weinlandbrücke instandgesetzt. In einer späteren Phase werden die Fahrbahnen saniert und erneuert, damit dem heutigen Verkehrsaufkommen Rechnung getragen werden kann.

Konzept
Mittels Höchstdruckwasserstrahlen wird der bestehende Beton an den Trägern abgetragen. Das Einschalen der bestehenden Träger hat durch eine 100 Prozent dichte Schalung zu erfolgen. Mit dem Einbau von Ultra-Hochleistungs-Faserverbund-Baustoff (UHFB), wird der Korrosionsschutz gewährleistet. Die gesamten Bauarbeiten sind nur über ein dafür erstelltes Baugerüst zugänglich.

Herausforderungen
Der UHFB-Einbau konnte nur von der darüberliegenden Fahrbahn eingebracht werden. Das Zeitfenster für das Aufmischen und das Einbringen bestand nur von ca. 09.00 h bis 16.00 Uhr. Daher diente ein LKW mit Mischern und den dazugehörenden Materialien als Mischer-Plattform. Mit UHFB-Förderpumpe und speziell angefertigten Pumpenleitungen wurde der UHFB in die darunterliegende Schalung gefördert. Der Strassenverkehr musste auf eine Fahrspur reduziert werden, damit ein sehr enger Arbeitskorridor geschaffen werden konnte. Zwei völlig abgetrennte Gruppen waren an diesem Objekt beteiligt, da keine Verbindung zur Einbaustelle bestand.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 05.2022- 07.2022
UHFB UA / Menge: 42 m3
Bauherr: Bundesamt für Strassen (ASTRA), Abteilung Strassen Infrastruktur, Filiale Winterthur
Bauleitung: dsp Ingenieure + Planer AG, 8610 Uster
Unternehmer: Implenia Schweiz AG, Division Civil Engineering, 5001 Aarau, (Roland Strebel)

Attraktivierung Ländiweg, Olten

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb:
Ländiweg geht wieder in Betrieb
Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten an den zu erhaltenden Infrastrukturanlagen wie Tragkonstruktion, Kanalisationsschächte in der früheren Böschung und Unterfangungen der bestehenden Ufermauern konnte vor Jahresende 2021 mit dem Erstellen der neuen Ländiweganlage begonnen werden. Die alte, schwere Ufermauer wurde auf das Niveau des Ländiwegs zurückgebaut. Für die zehn neuen Baumrabatten wurden Stützkonstruktionen erstellt und grössere Aushubarbeiten vorgenommen, damit für die Bäume gute Lebensbedingungen geschaffen werden konnten.

Die frühere Böschung wurde abgegraben und die reichlich darin enthaltenen Abfälle aus den fünfziger Jahren ordentlich entsorgt. Die grosse, durch den Kanton Solothurn erstellte Bohrpfahl-Stützkonstruktion für den Bahnhofquai wurde mit Kalkstein-Betonelementen verkleidet. Das auf dem Leitmotiv des Kalksteins basierende architektonische Gestaltungskonzept knüpft an die Jurahöhen als markante Grate mit kargen Kiefernwäldern bewachsene schräggestellte Kalkschicht des Faltenjuras an. Dieser Jurakalkstein ist heute bereits als prägendes Grundmaterial im Aareraum präsent und spielt nun auch bei der Attraktivierung Ländiweg in künstlicher, gegossener Form als Kalkstein-Beton eine zentrale Rolle.

Flussraum erlebbarer machen
Der Ländiweg soll in seiner neuen Konzeption den Flussraum erlebbarer machen sowie die Aare als öffentlichen Stadtraum präsentieren. Seine verbindende Funktion mit Akzent auf der Aufenthaltsqualität erfolgt auf einem einzigen Niveau – ein durchgehender Belag wird mittels Aufenthaltsinseln strukturiert.
Den gestalterischen Abschluss des Ländiwegs zum höher liegenden Bahnhofquai übernimmt eine Blendwand vor der Stützkonstruktion. Die wellenförmige Bänderung der Blendwand-Elemente verweist auf den Wasserlauf und nimmt der bis zu 6,00 m hohen und über 100 m langen Mauer ihre uniforme Flächigkeit. Die filigrane Geländerkonstruktion mit runden, leicht schräg gestellten Staketen entlang der Aare wirkt transparent, so dass der Flusslauf auch für sitzende Personen erlebbar bleibt.

Die wichtigsten Arbeiten am Ländiweg lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Rückbauarbeiten (Beläge und Fahrbahnübergänge)
  • Rückbau alte Ufermauer, Rückverankerung der Ufermauer mit Mikropfählen
  • Aareseitiger Böschungsverbau mit Natursteinen
  • Abbruch Konsolkopf mit HDW, Lokale Betoninstandsetzungsarbeiten
  • Erstellen neuer Konsolkopf mit UHFB
  • Verstärkung Deckenplatte mit UHFB
  • Einbau einer Schutzschicht mit Gussasphalt

Konzept
Der UHFB wurde mit der mobilen Ahadur-Anlage hergestellt. Die Anlage musste auf dem über dem Ländiweg liegenden Bahnhofquai installiert werden, so dass die Lieferungen zu den Einbaustellen nur mit Zwischentransporten im Krankübel und einem Mobilkran möglich waren. Für den Bau der Konsolen wurden UHFB-Chargen à 0,5 m3 hergestellt.

Herausforderungen
Die engen Platzverhältnisse erschwerten die UHFB-Herstellung und die Anlagereinigung.

Eckdaten

Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: Etappe 1 06.2022, Etappe 2 08.2022
UHFB / Menge: 25 m3 AHADUR UA
Bauherr: Einwohnergemeinde Olten
Bauleitung/Ingenieur: PALO Planergemeinschaft Attraktivierung Ländiweg Olten
Werk 1 archiktekten und planer/Fürst Laffranchi/ IUB Engineering
Unternehmer: ARGE Marti AG Solothurn/STA Strassen- und Tiefbau AG
UHFB-Einbau: UHPC Solutions

Zufahrtsrampe Emmi, Ostermundigen

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die 8% steile, teilweise über Stützen führende und für 40 Tonnen ausgelegte Anlieferungsrampe wird durch die hohe Belastung und die entsprechenden Schubkräfte stark belastet. Bevor gravierende Schäden entstehen, die zu einer ungeplanten Schliessung der Rampe führen könnten, beschloss die Bauherrschaft die Rampe zu sanieren.

Konzept
Auf der 6,90 m breiten und 100,00 m langen Rampe wurde in 2 Längs- und zwei Queretappen AHADUR UHFB UA und AHADUR Splittmatrix eingebaut. Der Übergang vom oberen Rampenende in die Fläche wurde ebenfalls mit AHADUR UHFB UA und AHDUR Splittmatrix verstärkt und abgedichtet. Schichtstärke AHADUR UHFB UA: 6-10 cm, AHADUR Splittmatrix: 3-6 cm. Der Einbau erfolgte mittels Modulfertiger. Der UHFB wurde mit unserer mobilen Spezialanlage vor Ort hergestellt.

Wegen des Gefälles von 8% wurden Vorversuche durchgeführt. Die Standfestigkeit des Materials und die sehr gute Verarbeitbarkeit konnte mit der Zugabe von Spezialzusatzstoffen gewährleistet werden.

Herausforderungen
Einbauten auf Bauteilen mit grossen Gefällen sind grundsätzlich schwierig. Die Materialkonsistenz ist von entscheidender Bedeutung. Ist der UHFB zu nass läuft er davon, ist er zu trocken kann er nicht verarbeitet werden.

Vorteil
Der Einsatz von AHDUR Splittmatrix stellt auch bei grossen Gefällen eine sichere Befahrung mit genügendem "Grip" sicher.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 27.09.2022–13.10.2022
UHFB / Menge: 45 m3 AHADUR UA, 23 m3 AHADUR Splittmatrix
Bauherr: Emmi AG, Luzern
Bauleitung/Ingenieur: Hartenbach & Wenger AG, Bern
UHFB Einbau: Pegrila AG Bern

Entladestelle Stahl Gerlafingen AG

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Der per Bahn angelieferte Gebrauchtstahl wird mit einem auf Laufschienen fahrenden Magneten entladen. Durch vom Magneten fallende Teile wurde der zwischen der Gleise- und Entladezone liegende Beton zunehmend beschädigt, was dazu führte, dass die belasteten Flächen laufend saniert werden mussten. Abplatzer und Risse erschwerten die Reinigung der Gleisanlage und der Entladezone. Die Bauherrschaft beschloss deshalb, den schadhaften Beton abzutragen und mit einer 6-8 cm Schicht aus AHADUR UHFB UA zu ersetzen.

Konzept
Die Anlieferung erfolgt über zwei Geleise. Die Entladezone schliesst parallel an die Gleise an. Der Altbeton wurde mittels HDW abgetragen. In einer ersten Etappe wurde in der Entladezone und in zwei weiteren Etappen zwischen den Gleisen und den Randzonen AHADUR UHFB UA eingebaut. Die Einbaumächtigkeit orientierte sich an den Schienen auf welchen das Material auch abgezogen wurde. Der Einbau erfolgte mittels Modulfertigern. Der AHADUR UHFB UA wurde mit unserer mobilen UHFB-Anlage hergestellt, der Austrag erfolgte mit Kleindumpern.

Herausforderungen
Der Einbau wies kein Gefälle aus, was den Einbau erleichterte. Der Etappenplanung und dem Schutz der Schienen mussten besonders beachtet werden.

Vorteil
Festigkeiten von >140 MPa sowie hohe Elastizität und Materialdichte machen AHADUR UHFB nahezu unzerstörbar. Herabfallende Stahlteile verursachen weder Risse oder Abplatzer noch andere Beschädigungen.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 18.07.2022-20.07.2022
UHFB / Menge: 42 m3 AHADUR UA
Bauherr: Stahl Gerlafingen AG
Hauptunternehmer/Bauleitung: Weiss + Appetito, Bern
UHFB Einbau: Pegrila AG Bern

Hochwasserschutz, Baltschieder (VS)

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Ein Ausbau der Talsperre verbunden mit einer Gerinneaufweitung schützt Baltschieder vor Hochwasser und Geschiebe. Mit dem Ausbau der nach dem Hochwasserereignissen im Oktober 2020 als Sofortmassnahme gebauten Talsperre, dem Bau einer zusätzlichen Balkensperre sowie einer Aufweitung des Gerinnes soll im Falle eines nächsten Starkregens verhindert werden, dass das Dorf Baltschieder wieder massiv von Wasser und Geschiebe überflutet wird.

Konzept
Das Rückhaltevolumen des Beckens von heute 40’000 wird neu auf insgesamt 130’000 Kubikmeter erhöht. Dafür soll die Staumauer erhöht, das Gerinne ausgeweitet und bei der Kantonsstrasse der Durchlass markant erweitert werden. Für die Erhöhung des Damms wird eine Kletterschalung verwendet. Das Material für die Hinterfüllung des Dammes wurde direkt vor Ort aufbereitet. Als Abrasionsschutz wurde auf der Geschiebefläche im Bereich des Durchlasses eine 6-10 cm starke UHFB UA Schicht aufgetragen. Der Austrag erfolgte mittels Krankübel. Eingebaut wurde mit mehreren Modulfertigern.

Herausforderungen
In einzelnen Bereichen des Bauwerkes konnte nicht aufrechtstehend eingebaut werden. Aufgrund der Geometrie entsteht ein sehr starker Luftzug.

Vorteil
UHFB verhindert die bei Bachgeschieben entstehende Abrasion und schützt die Betonsohle.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 11.2022
UHFB / Menge: 18 m3 AHADUR UA
Bauherr: Kanton Wallis und Gemeinde Baltschieder
Bauleitung/Ingenieur: Teysseire & Candolfi AG, Visp
Unternehmer: Volken Group Visp
UHFB Einbau: Pegrila AG Bern

Sanierung Grenzbrücke, Basel

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die Brücke, die auf deutschem Boden in Weil am Rhein beginnt oder – aus Schweizer Perspektive – endet, wurde vor bald 41 Jahren in Betrieb genommen. Allein dieses Alter und der damit verbundene Verschleiss machen aus Sicht des Schweizer Bundesamtes für Strassen (Astra) eine Sanierung notwendig. Betonstrukturen, Stützen und Fahrbahnübergänge müssten instandgesetzt werden. Dazu kommt, dass das parallel zur Brücke geplante dritte Becken des Hafens Kleinhüningen Flächen benötigt, die heute als provisorisch erweiterte Zollanlage noch Stauraum für Lastwagen bieten.
Die Brückensanierung ist eines der insgesamt 17 Projekte der bis 2025 geplanten Instandsetzung der kompletten Osttangente. Für diese setzt das Astra einen Kostenrahmen von 141 Millionen Franken an. Anspruchsvoll ist das Vorhaben, für das auch eine Umleitung über die A98 und A861 im Kreis Lörrach signalisiert ist, auch deshalb, weil es bei rollendem Verkehr durchgeführt wird. Das spiegelt auch der Zeitplan der Sanierung der Grenzbrücke: Diese dauert über alle Phasen ähnlich lange wie einst der Bau.

Konzept
Die Brücke wird umfassend saniert und für die weitere Nutzung verstärkt. Dabei werden Fahrbahnplatte und Fahrbahnübergänge der Langsamfahrspur auf ca. 1,5 km mit einer bis zu 18 cm mächtigen Schicht aus Ultrahochfestem Beton (UHFB) verstärkt und abgedichtet. Der UHFB dient als Fahrbahnoberfläche, die Griffigkeit wird mit Längsrillen gewährleistet. Der Einbau erfolgt mittels eigens für die Baumassnahme konstruierten Flächenfertigers.

Herausforderungen
Das enge Bauprogramm und die grosse Materialmenge erforderten den Einsatz von zwei grossen mobilen Anlagen. So konnten bis zu 14 m3/h UHFB produziert werden. Wegen der Einbaustärken von bis zu 18 cm musste auf der ganzen Fläche zweischichtig eingebaut werden. Das Bauwerk ist starken Winden und Erschütterungen ausgesetzt. Dementsprechend war die Nachbehandlung von zentraler Bedeutung.

Vorteil
UHFB kann als Fahrbahnbelag verwendet werden. Auf Gussasphalt kann verzichtet werden.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 05.2022-06.2022
UHFB / Menge: 950 m3 AHADUR UA
Bauherr: ASTRA, Filiale Zofingen
Bauleitung/Ingenieur: Schmidt + Partner AG, Basel
Unternehmer: ARGE Grenzbrücke
UHFB Einbau: UHPC Solutions

Viadotto del Campaccio, Mendrisio

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Im Rahmen des Projekts EP22 Campaccio wurden in den Jahren 2019 und 2020 Vorarbeiten durchgeführt. Im September 2021 begannen die Arbeiten im Aussenbereich der Autobahnbaustelle mit dem Bau der Strassen Abwasser Behandlungsanlage (SABA), der Errichtung der Gerüste unter den Viadukten und der strukturellen Verstärkung der Widerlager der Viadukte. Im Anschluss daran wurde im Frühjahr 2022 mit den Hauptarbeiten auf der Süd-Nord-Fahrbahn begonnen, 2023 werden die Arbeiten auf der Gegenfahrbahn in Nord-Süd-Richtung durchgeführt, und im Sommer 2024 wird die Verkehrsinsel endgültig fertiggestellt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf CHF 70 Millionen.

Der betreffende Abschnitt befindet sich unmittelbar nördlich der Anschlussstelle Mendrisio, von km 8,200 bis km 10,000, und ist bestimmt durch die Verbreiterung der Campaccio-Viadukte, von denen das Projekt seinen Namen hat. Tatsächlich wurde beim Bau der Autobahnabschnitte in den 1960er Jahren aus finanziellen Gründen auf die Standstreifen auf den Viadukten und in den Tunneln verzichtet.

Die wichtigsten Arbeiten lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Verbreiterung der Fahrbahn, Anbringen des Pannenstreifens
  • Verstärkung und Abdichtung der Tragwerkskonstruktion
  • Überprüfung und Korrektur der Querneigungen (Entwässerung)
  • Sanierung des Regenwassersammelnetzes, einschliesslich des Baus von zwei neuen Kläranlagen (SABA)
  • Modernisierung von Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen

Konzept
Der UHFB-Einbau erfolgt in jeder Richtung in zwei Längsetappen und 4-5 Einbaunächten pro Längsetappe. Die jeweils fertiggestellten Etappen werden asphaltiert (Gussasphalt) und dem Verkehr übergeben. Die Etappen- und Arbeitsfugen werden gemäss SIA 2052 ausgebildet. Der UHFB wird einer mobilen Anlage und einer Leistung von 4-5 m3/h hergestellt. Der Einbau erfolgt mit einem Modulfertiger.

Herausforderungen
Wegen der Erschütterungen erfolgte der UHFB-Einbau nachts zwischen 21:00 Uhr und 02:00 Uhr. In dieser Zeit wurden zwischen 13 m3 und 17 m3 UHFB eingebaut. Das kurze Einbauzeitfenster erschwerte die Planung des jeweiligen Nachteinsatzes, respektive die Anordnung der vorgängig zu erstellenden Arbeitsfugen. Aufgrund ungleichmässiger Gefälle und variierenden Einbaustärken waren Installation und Einstellung des Modulfertigers nicht einfach.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: Etappe 1 06.2022, Etappe 2 082022
UHFB: 130 m3 AHADUR UA (A2 Süd–Nord)
Bauherr: ASTRA, Filiale Bellinzona
Bauleitung/Ingenieur: Project Partners Ltd
Unternehmer: CSC
UHFB Einbau: Specogna AG

Referenzen 2021

Getwingbrücke, Zermatt

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die bestehende Strassenbrücke wurde vor mehr als 50 Jahren (1968) erbaut. Die stetige Zunahme des Fahrzeugverkehrs, die immer höheren Fahrzeuglasten und das fortschreitende Alter haben dem Bauwerk stark zugesetzt. Anlässlich einer eingehenden Beurteilung des Zustandes wurden im Mai 2015 verschiedene gravierende Mängel festgestellt. Eine integrale Überprüfung der Statik der Brücke führte zu einer Gewichtsbeschränkung, die umgehend signalisiert wurde. Weiter weist die Bachsohle im Bereich der Brücke starke Abriebschäden (Abrasion) durch das von der Vispa mitgeführte Geschiebe auf.

Generelle und detaillierte Überprüfung: In der Folge wurden diverse Abklärungen durchgeführt, um zu klären, ob die Brücke saniert werden kann, verschoben oder ersetzt werden muss. Verschiedene Aspekte hatten einen Einfluss auf den Entscheid: die Durchfahrtshöhe unter der Eisenbahnbrücke der Gornergratbahn, Studien bezüglich des Innerortsverkehrs, Überarbeitung der Gefahrenkarte Hochwasser. Als Resultat zeigte sich, dass eine Sanierung der bestehenden Brücke keine Option darstellt und dass ein Ersatzneubau notwendig wird. Um die Langlebigkeit der neuen Betonbauteile im Sohlen- und Seitenbereich zu erhöhen, wird zusätzlich eine spezielle Schutzschicht aus einem ultrahochfesten Faserbeton (UHFB) aufgebracht. Damit wird der Abrasion entgegengewirkt.

Konzept
Die UHFB-Komponenten wurden lose ins Betonwerk Zermatt der Ulrich Imboden AG angeliefert und dort zu ultrahochfestem Baustoff verarbeitet. Der Transport zur Baustelle erfolgte mit Dumper. Für die Zugabe der Fasern wurde eine Dosieranlage installiert. Der UHFB wurde mittels Krankübel und Verlängerungsschlauch in die Schalung gefüllt und mit Aussenrüttlern vibriert. Der UHFB für die Sohle wurde mittels Krankübel eingebracht.

Herausforderungen
Lange Transportdistanzen und tiefe Temperaturen erschwerten die UHFB-Produktion mit einer regelmässigen Materialkonsistenz. Der Einbau der Sohle unter der in Rohren übergeleiteten Vispa war sehr anspruchsvoll und die Trockenlegung der Einbaustellen aufwändig.

Vorteil
Die Ufer und die Sohle sind vor Abrasion geschützt.

Eckdaten
Bereich: Uferverstärkung, Abrasionsschutz Flussgeschiebe
Realisierung: 03.2021
UHFB: 55 m3 AHADUR UB
Bauherr: Einwohnergemeinde Zermatt
Bauleitung/Ingenieur: Ingenieurgemeinschaft sbp Ingenieure/LABAG, Raron
Unternehmer: Ulrich Imboden AG, Zermatt/Pegrila AG, Kerzers

Brandsanierung Holenstein, Glarus

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Im 19. Jahrhundert wurden die Linth und ihre Zuflüsse zur Industrieachse. Der Talboden und die alten bäuerlichen Siedlungen erhielten zunehmend das Gepräge einer Industrielandschaft mit Fabriken, Kanälen, Eisenbahnlinie, neuen Wohnquartieren und Fabrikantenvillen. Viele alte Fabrikanlagen sind bereits ganz oder teilweise abgebrochen worden, andere wurden verändert und umgenutzt. Trotzdem: die erhaltenen Fabrikgebäude und die industriezugehörigen Bauten umfassen einen Zeitraum von über 200 Jahren und überraschen durch ihre Vielfalt. Drei kleine Fabriken in Blockbauweise repräsentieren Vorformen des Fabrikbaus. Zwischen 1780 und 1840 entstanden einige grosse Fabriken, deren Fassaden bewusst an den Schlossbau erinnern. Später zeigten die Fabrikgebäude äusserste Nüchternheit mit eintönigen Fensterreihen unter einem Satteldach. Nach 1880 griff die Fabrikarchitektur erneut auf einzelne Formen des Burgen- und Schlossbaus zurück. Moderne Fabriken zeichnen sich da und dort durch eine qualitätvolle Architektur aus. Einzelne Ensembles vereinigen interessante Gebäude aus verschiedenen Epochen.

Am Donnerstag, 15.10.2020, 11.00 Uhr, kam es im Holenstein in Glarus aus noch ungeklärten Gründen zu einem Brand in einem Textilbetrieb.

Generelle und detaillierte Überprüfung: Der Brand beeinträchtigte die Statik der Konstruktion; insbesondere die Funktion der Querträger war nicht mehr gegeben. Der Abbruch des Gebäudes schien unumgänglich. Aufgrund einer aufwändigen Überprüfung der Statik wurde beschlossen die Träger mit ultrahochfestem Baustoff zu verstärken und das Gebäude nicht abzubrechen.

Konzept
Zuerst wurde der schadhafte Beton abgetragen und danach die Träger längs- und unterseitig eingeschalt. Die Aufdopplung hat eine Stärke von ca. 8 cm. Der UHFB wurde gepumpt und mittels Aussenrüttlern vibriert. Als Brandschutz wurden dem UHFB Brandschutzfasern beigegeben.

Herausforderungen
Die Träger befinden sich in grosser Höhe. Aufgrund der geringmächtigen Aufdopplung musste eine Spezialpumpe mit geringer Leistung eingesetzt werden. Die engmaschige Armierung im Beton-Altbestand erschwerte das Einbringen des UHFB.

Vorteil
Die Gebäudehülle konnte erhalten werden.

Eckdaten
Bereich: Verstärkung und Brandschutz
Realisierung: 07.2021
UHFB: 13 m3 AHADUR easy
Bauherr: Novel Art Holding, Zürich
Bauleitung/Ingenieur: Ingenieurbüro Edgar Kälin, Einsiedeln
Unternehmer: Föllmi AG, Feusisberg

Sanierung offenes Parkdeck IKEA, Lyssach

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Im November 2006 wurde das zweigeschossige Parkhaus mit 572 Parkplätzen in Betrieb genommen. Auf der Betonplatte des oberen offenen Parkdecks wurde Asphalt eingebaut. Wegen der verkehrsbedingten Vibrationen, bildeten sich sowohl im Asphalt als auch in der Betonplatte Risse.

Diese Schäden gefährdeten die Tragfähigkeit und die Dichtheit des Bauwerkes, sodass eine Sanierung notwendig wurde. Damit das Parkdeck nicht lange gesperrt werden musste, entschied sich die Bauherrschaft für den Einsatz von UHFB, stellte aber die Bedingung, dass der UHFB als Fahrbelag genutzt werden kann. Mit der Verwendung von UHFB konnten die Sanierungsziele kurze Bauzeit, Bauwerksverstärkung und Abdichtung erreicht werden.

Konzept
Auf der gesamten Fläche wurde der Asphalt entfernt und der darunterliegende Beton aufgeraut. Aus statischen Gründen konnten die Etappen nicht aneinander ausgeführt werden, sondern mussten auf der Fläche verteilt werden. Die Fugen wurden gemäss Merkblatt SIA 2052 ausgebildet. Der UHFB wurde mit einer mobilen Anlage hergestellt und mit Radladern an den Einsatzort transportiert. Eingebaut wurde mit Modulfertigern. Um die Griffigkeit der Oberfläche zu erreichen, wurde ein Hartstoffgemisch eingearbeitet. Der fertig eingebaute Belag wurde leicht aufgeraut und mit den Parkplatzmarkierungen versehen.

Herausforderungen
Wind, Beschränkung der Transportkapazität wegen der geringen Tragfähigkeit der Zufahrtsrampen und kleine Installationsfläche.

Vorteil
Bauzeit von nur vier Wochen, Verstärkung und Abdichtung mit Schichtstärken von lediglich 4-5 cm, Verwendung als Fahrbelag.

Eckdaten
Bereich: Verstärkung, Abdichtung, Nutzbelag
Realisierung: 08.2021-09.2021
Fläche: 8'400 m2
UHFB: 430 m3 AHADUR UA
Bauherr: IKEA Schweiz
Bauleitung/Ingenieur: Buschor AG Bauingenieure, Burgdorf
Unternehmer: Weiss + Appetito AG Bern, UHFB: Pegrila AG, Kerzers

Sanierung Schrähbachbrücke, Innerthal SZ

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die im Jahr 1924 erbaute und insgesamt 59 m lange Schrähbachbrücke setzt sich aus drei Teilen zusammen: die Bogenbrücke als Haupttragwerk und die beidseitig daran anschliessenden Anschlussbrücken, die als Balkenbrücken je über drei Felder durchlaufen und auf nicht bewehrten, massiven Betonpfeilerwänden aufliegen. Bei den Übergängen zur Hauptbrücke liegen die Anschlussbrücken auf ebenfalls unbewehrten Pfeilerwänden auf. Die südliche Vorbrücke ist im Grundriss stark gekrümmt. Die Nutzbreite der Fahrbahn betrug ursprünglich 3.0 m. Durch die im Jahre 1933 aufgesetzten Brüstungssteine wurde sie auf 2.88 m verringert und die Fahrbahn mit einer 20 cm dicken Betonschicht aufgedoppelt. Die Quersteifigkeit des Trog-Querschnitts wird durch die Querwände gewährleistet. Die massiven auskragenden Kämpfer der Bogenbrücke wurden derart ausgebildet, dass der Bogenkämpfer gerade oberhalb der höchsten Staukote des Wägitalersees liegt.

Sanierungsmassnahmen: Durch das gewählte Instandsetzungs- und Verbreiterungskonzept soll der denkmalpflegerische Wert und der Charakter der Brücke so weit wie möglich erhalten bleiben. Das statische System bleibt nach wie vor unverändert. Die Brücke wird auf das aktualisierte Lastmodell 1 nach der Norm SIA 269/1 (2011) Erhaltung von Tragwerken – Einwirkungen ertüchtigt. Das Instandsetzungs- und Verstärkungskonzept sieht folgende Massnahmen vor:

  • Verstärkung des Bogens
  • Verstärkung der Fahrbahnplatte
  • Verbreiterung der Fahrbahn im Anschlussbereich Süd
  • Erstellen einer Abdichtung
  • Erstellen eines neuen Belags

Konzept
Auf der ganzen Fläche der Brücke und der südlichen Verbreiterung wurden zwei Schichten UHFB eingebaut. Als Abdichtung und Verstärkung wurde eine 4 cm starke Schicht aus faserverstärktem UHFB UA eingebaut. Als Nutzbelag dient eine 1.5 cm starke Schicht aus kunststofffaserverstärktem AHADUR easy mit eingemischtem schwarzem Splitt, die nach der Aushärtung gestockt wurde (Griffigkeit). Die Schrammborde wurden aus faserverstärktem UHFB UA hergestellt.

Herausforderungen
Die Baustelle liegt auf 900 m ü.M., dementsprechend herrschten bereits im Oktober winterliche Verhältnisse. Die nutzbare Fahrbahnbreite von nur 2.50 m erschwerte die Transporte zu den Einbaustellen.

Vorteil
Die Brücke musste nicht wie ursprünglich vorgesehen abgebrochen werden.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 10.2021
UHFB / Menge: 9 m3 AHADUR UA / 5 m3 Splittmatrix
Bauherr: Bezirk March
Bauleitung/Ingenieur: Conzett Bronzini Partner AG, Chur
Unternehmer: Betonsan, Winterthur, UHFB: Pegrila AG, Kerzers

Sanierung Hertensteinstrasse, Auskragung Gehweg Rachmaninow, Weggis

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die aus Beton bestehende Auskragung (Gehweg) weist Risse auf, welche die Tragsicherheit des Bauwerks beeinträchtigt. Zudem sind die Fugen zwischen den Betonelementen undicht. Auf Grund der gravierenden Schäden muss die Auskragung verstärkt und abgedichtet werden.

Die Auskragung wird seeseitig um 5 cm und landseitig um 20 cm verbreitert, der Gehweg um 3 cm erhöht und seeseitig mit einer Tropfnase versehen. Als Zugverankerung werden 11° Richtung See geneigte und bis unter den Stützmauerfuss reichende Mikropfähle abgeteuft. Der Bohrkopf ist in der landseitigen aus UHFB bestehenden Verbreiterung positioniert.

Konzept
Auf der gesamten Fläche der Auskragung wird der Beton mit HDW abgetragen und eine Armierung angebracht. Danach werden zwei Schichten UHFB eingebaut. Als Abdichtung und Verstärkung dient eine 4 cm starke Schicht aus faserverstärktem UHFB UA. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Griffigkeit wird auf die tragende UHFB-Schicht eine rund 15 mm starke UHFB-Schicht mit eingemischtem Splitt aufgetragen, bei der die oberflächliche Zementschlacke nach dem Einbringen unter Einsatz von Abbindeverzögerer ausgewaschen wird.

Herausforderungen
Die tiefen Temperaturen verhinderten den Einsatz des Abbindeverzögerer, sodass gestockt werden musste.

Vorteil
Auf einen aufwändigen Neubau der Auskragung konnte verzichtet werden.

Eckdaten
Bereich: Verstärkung, Abdichtung, Nutzbelag
Realisierung: 11.2021
UHFB / Menge: 8 m3 AHADUR UA / 2 m3 Splittmatrix
Bauherr: Einwohnergemeinde Weggis
Bauleitung/Ingenieur: Schubiger AG, Bauingenieure, Hergiswil
Unternehmer: Contratto AG, Goldau, UHFB: Pegrila AG, Kerzers

Brandschutzsanierung Tiefgarage Schützenstrasse, Zollikon

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die Pfeiler in der Tiefgarage sind wegen feuerpolizeilichen Auflagen brandsicher zu machen. Die ursprünglich geplante Variante sah vor, die Pfeiler mit einem Stahlmantel zu umfassen und diesen mit Mörtel zu verfüllen. Inwieweit damit die Forderungen an die Brandsicherheit erfüllt werden, konnte allerdings nicht schlüssig beantwortet werden. Aus diesem Grund wurde die Variante Ummantelung mit AHADUR easy UHFB UA und Beigabe von Brandschutzfasern geprüft. Mit der Freigabe durch die Gebäudeversicherung des Kanton Zürich wird die Variante UHFB umgesetzt.

Konzept
Für die Pfeiler werden Kunststoffschalungen verwendet. Schichtstärke UHFB: 4 cm. Der UHFB wird über Stutzen von oben in die Schalung gepumpt und mit Aussenrüttlern vibriert.
Die längste Pumpdistanz beträgt 50 m. Der UHFB wird in Chargen von 125 l Chargen mit einem Zwangsmischer vor Ort hergestellt und direkt in die Pumpe ausgetragen.

Herausforderungen
Die Menge von ca. 290 l pro Pfeiler bedingte eine geringe Pumpenleistung. Die Tiefgarage war während der Sanierung in Betrieb, sodass in Etappen à 6 Pfeilern betoniert werden musste. Der Leitungsverlust (Pumpe) musste berücksichtigt werden.

Vorteil
UHFB eignet sich als Brandschutz.

Eckdaten
Bereich: Brandschutzsanierung
Realisierung: 11.2021-12.2021
Pfeiler: 18 Stk.
UHFB: AHADUR easy UHFB UA mit Brandschutzfasern
Architekt/Bauberatung: S und S, Schellenberg & Schnoz AG, Zürich
Ingenieur: Henauer Gugler AG, Zürich/ Ingenieurbüro Edgar Kälin, Einsiedeln
Unternehmer: Jäggi + Hafter, Regensdorf

Sanierung Bünzbrücke, Dottikon

Das Projekt

Bauwerksgeschichte und -beschrieb: Die bestehende Brücke über die Bünz wurde 1963 als Ersatz für die ursprüngliche Brücke über die Bünz aus dem 19. Jh. erstellt. Um die Linienführung der Strasse zwischen den Ortschaften Dottikon und Hendschiken zu optimieren, wurde zur Querung der Bünz ein schiefwinkliges Bauwerk vorhergesehen.
Das Tragwerk wurde als schiefwinkliger Rahmen in Stahlbeton konzipiert. Im Grundriss weist die Brückenachse gegenüber den Wänden der Widerlager einen Winkel von ca. 36° auf. Die Spannwelle der Fahrbahnplatte beträgt senkrecht zu den Widerlagern gemessen 11.0 m und in Richtung der Brückenachse ca. 18.7 m. Die Breite der Fahrbahnplatte wurde mit einer Stärke von 0.43 m ausgebildet, wobei diese durch Vouten zu den Widerlagerwänden hin auf einer Länge von 1.5 m auf 0.60 m ansteigt. Die beidseitigen Konsolen weisen eine Plattenstärke von nur 0.20 m auf. Die Höhe der Rahmenstiele beträgt ab der Oberkante der Fundamente ca. 5.2 m. Ausserhalb der Fahrbahnplatte wurden im Übergangsbereich zum Trassee auf beiden Seiten Schleppplatten mit einer Stärke von 0.35 m und einer Länge von 4.0 m erstellt.

Generelle und detaillierte Überprüfung: In den Jahren 2018 und 2019 wurde durch Fürst Laffranchi Bauingenieure GmbH eine generelle und detaillierte Überprüfung der Brücke über die Bünz vorgenommen. Die generelle Überprüfung erfolgte basierend auf aktualisierten Strassenverkehrslasten. Im Rahmen der detaillierten Überprüfung wurden die Bauteilgeometrie mit Ultraschall- und Georadarmessungen verifiziert sowie Prüfungen zur Aktualisierung der Betondruckfestigkeit vorgenommen.
Die statischen Berechnungen im Rahmen der generellen und detaillierten Überprüfung haben ergeben, dass die bestehende Tragstruktur eine ungenügende Tragsicherheit aufweist.

Konzept
Aufgrund der ermittelten Defizite sind Verstärkungsmassnahmen angezeigt. Für die Erhöhung des Tragwiderstands wird die bestehende Brückenplatte mit einer teilweise bewehrten UHFB-Schicht für die Entlastung der Rahmenstiele und zur Aktivierung der Schleppplatten in diesen verankert. Die rund 50 mm starke UHFB-Schicht übernimmt zudem die Funktion der Abdichtung. Im Endzustand wird der UHFB direkt befahren. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Griffigkeit wird auf die tragende UHFB-Schicht eine rund 15 mm starke UHFB-Schicht mit eingemischtem Splitt aufgetragen, bei der die oberflächliche Zementschlacke nach dem Einbringen ausgewaschen wird.

Herausforderungen
Die Geometrie der Brücke erschwerte den maschinellen Einbau.

Vorteil
Die Splittmatrix ist als Nutzbelag für 40 t Lasten ausgelegt.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 06.2021
UHFB / Menge: 28 m3 AHADUR UB / 7 m3 Splittmatrix
Bauherr: Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Tiefbau
Bauleitung: Fürst Laffranchi Bauingenieure GmbH, Aarwangen
Unternehmer: Rothpletz, Lienhard + Cie AG, Aarau, UHFB: Pegrila AG, Bern

Sanierung Hochbrücke, Baden

Das Projekt
Die Hochbrücke prägt das Stadtbild von Baden seit beinahe hundert Jahren. Sie überquert zwischen Wettingen und Baden die Limmat mit einer Gesamtlänge von rund 245 Metern. Die Hochbrücke wurde in den Jahren 1925 und 1926 erbaut. Das heutige Erscheinungsbild erlangte sie 1991, als die Fahrbahnplatte ersetzt und die Brücke verbreitert wurde. Sie wird heute täglich von rund 17'000 Fahrzeugen befahren. Dazu kommen mehrere Buslinien der RVBW und Postautos sowie viele Fussgänger und Velofahrende. Die beiden Trottoirs wurden vom März bis Mai 2021 saniert.

Konzept
Auf den Gehwegen wurden zwei Schichten UHFB eingebaut. Als Abdichtung und Verstärkung wurde eine 4 cm starke Schicht aus faserverstärktem UHFB UA eingebaut. Als Nutzbelag dient eine 1.5 cm starke Schicht aus kunststofffaserverstärktem AHADUR easy mit eingemischtem weissem Splitt.
Die erste Schicht wurde mit unserer mobilen, speziell für UHFB konzipierten Anlage vor Ort hergestellt.

Herausforderungen
Die Hochbrücke ist starken Winden und verkehrsbedingten Vibrationen ausgesetzt. Dementsprechend musste der Nachbehandlung grösste Beachtung geschenkt werden.

Vorteil
Diese Sanierung sollte für die nächsten 50 Jahre halten. Langfristig sei gemäss dem Leiter der Sektion Brücken und Tunnel beim Kanton Aargau diese Variante mit UHFB auch kostengünstiger, da man die Brücke in den nächsten 25 Jahren nicht wieder erneuern müsse.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 03.2021-05.2021
UHFB / Menge: 65 m3 AHADUR UA / 23 m3 Splittmatrix
Bauherr: Abteilung Tiefbau Kanton Aargau
Bauleitung: Bänziger Partner AG, Baden
Unternehmer: Specogna Bau AG

Sanierung Limmatbrücke, Turgi

Das Projekt
Die Limmatbrücke weist ein Baujahr von 1977 auf und wurde erstmals im Jahre 1997 instandgesetzt. Dabei wurde eine Gehwegverbreiterung vorgenommen. In den Jahren 2011 und 2016 traten bei der Inspektion Mängel auf, woraufhin ein Massnahmenprojekt initialisiert wurde. Für die Werterhaltungsmassnahmen wurde der Rad- und Gehweg unterwasserseitig um 0.50 m verbreitert. Damit die zusätzliche Mehrbelastung durch den vorgespannten Brückenhauptträger aufgenommen werden konnte, wurde der Aufbau mittels einem UHFB (Ultrahochfester Beton) vorgesehen. Die bestehende Limmatbrücke weist eine Bauwerkslänge von rund 72 m auf und verläuft über drei Felder. Die Randfelder weisen eine Spannweite von rund 20 m auf und das Mittelfeld 32 m. Die Brücke ist in Längs- und Querrichtung vorgespannt. Insbesondere für das Brückengerüst und die Verstärkungsmassnahmen war die Erfassung der Quervorspannung unumgänglich.

Konzept
Auf dem unterwasserseitigen Gehweg wurden zwei Schichten UHFB eingebaut. Als Abdichtung und Verstärkung wurde eine 4 cm starke Schicht aus faserverstärktem UHFB UA eingebaut. Als Nutzbelag dient eine 1.5 cm starke Schicht aus kunststofffaserverstärktem AHADUR easy mit eingemischtem weissem Splitt.

Herausforderungen
Die Brücke ist starken Winden und verkehrsbedingten Vibrationen ausgesetzt. Dementsprechend musste der Nachbehandlung grösste Beachtung geschenkt werden. Im Bereich der Auskragung des Brückendenkmals musste der UHFB händisch eingebaut werden.

Vorteil
Diese Sanierung sollte für die nächsten 50 Jahre halten. Langfristig sei gemäss dem Leiter der Sektion Brücken und Tunnel beim Kanton Aargau diese Variante mit UHFB auch kostengünstiger, da man die Brücke in den nächsten 25 Jahren nicht wieder erneuern müsse.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 03.2021-06.2021
UHFB / Menge: 14 m3 AHADUR UA / 7 m3 Splittmatrix
Bauherr: Abteilung Tiefbau Kanton Aargau
Projektverfasser: PORTA, Ingenieure Planer Geometer, Aarau
Bauleitung: KSL Ingenieure, Frick, Baden, Muri
Unternehmer: Cellere AG

Neubau Brücke Rigiaa, Arth-Goldau

Das Projekt

Baugeschichte: Eigentlich hätte es die alte Brücke beim Fruttli über die Rigi Aa noch längst getan. Sie hatte erst etwa einen Drittel ihrer Lebensdauer erreicht, war aber nur mit 28 t belastbar. Deswegen hat die Unterallmeind-Korporation Arth (UAK) eine neue Brücke für Nutzlasten bis 40 t in Auftrag gegeben.

Neubau: Für den Ersatzneubau der 16 m langen Brücke kommt die neuartige Holz-Verbundtechnik zum Zuge. Die Grundkonstruktion besteht aus massivem verleimtem Holz. Darauf wird als Verstärkung und Abdichtung ein ultrahochfester Faserverbund-Baustoff (UHFB) eingebracht, welcher gleichzeitig als Fahrbahn dient. Es wären auch konventionelle Betonkonstruktionen zur Auswahl gestanden, aber man entschied sich bewusst für die deutlich schnellere und ökologisch vorteilhaftere Bauweise.
Nicht nur aus nachhaltigen Aspekten machte für die UAK die Holz-UHFB-Variante das Rennen. Auch bezüglich Kosten handelt es sich dabei um die attraktivere Variante. Die reinen Baukosten liegen zwar im tiefen einstelligen Prozentbereich leicht höher als bei der Betonvariante. Dafür war aber aufgrund der kurzen Bauzeit keine Umfahrung nötig, was sich in den deutlich tieferen Gesamtkosten widerspiegelte.

Konzept
Auf der ganzen Fläche wurde als Abdichtung und Verstärkung eine 4-12 cm starke Schicht AHADUR UHFB UA eingebaut. Damit das Brückengeländer angeschraubt werden kann musste die Schichtstärke an den Rändern angepasst werden. Als Nutzbelag dient eine 1.5 cm starke Schicht aus kunststofffaserverstärktem AHADUR easy mit eingemischtem schwarzem Splitt.

Herausforderungen
Der Neubau erfolgte bei teilweise winterlichen Bedingungen. Enge Platzverhältnisse sowie die steile und schmale Zufahrt erschwerten den Materialtransport. Der vor Ort hergestellte Baustoff konnte nur mit Karretten an den Einsatzort transportiert werden.

Vorteil
Die gewählte Bauweise ist dauerhafter als eine konventionelle Betonkonstruktion. UHFB bleibt dauerhaft rissfrei was sich auch in den Unterhaltskosten niederschlägt.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 04.2021
UHFB / Menge: 7.0 m3 AHADUR UA / 1 m3 Splittmatrix
Bauherr: Unterallmeind-Korporation Arth (UAK)
Bauleitung: Ingenieurbüro Edgar Kälin, Einsiedeln
Unternehmer: Schmidlin Holzbau AG, UHFB: Pegrila AG, Bern

Sanierung Thurbrücke, Eschikofen

Das Projekt

Baugeschichte: Der 1803 gegründete Kanton Thurgau war bestrebt, ein modernes Strassennetz aufzubauen. So beschliesst der grosse Rat 1833, die Strasse von Weinfelden nach Frauenfeld östlich von Eschikofen auf einer neuen Brücke über die Thur zu führen. Vorher querte diese Verbindung in Amlikon den Fluss. Bereits 1837 wir die neue Brücke beim Zollhaus eröffnet. Die gedeckte Holzbrücke umfasst doppelte Hängewerke von 18.30 m Spannweite. Nach mehreren Hochwassern und der Thurkorrektion baute man um 1889 eine erste dreigliedrige Vorlandbrücke aus Stahl. Das heftige Hochwasser vom 15. Juni 1910 zerstörte die einfachen Stahlbalken mit gekreuzten Streben teilweise und führte 1911 zum Bau einer neuen Vorlandbrücke, die durch die Zickzack-Streben gut unterscheidbar ist. Der Thurübergang wurde im Verlauf der Zeit ständig verändert und die Strassenbeläge dem jeweiligen Bedarf angepasst. Die Brücke von Eschikofen trug bis 1954 den gesamten Strassenverkehr; danach wurde sie flussabwärts von einer Betonbrücke abgelöst.

Rostige Brücke wird saniert: 2020 wird vom Tiefbauamt des Kantons Thurgau ein lang geplantes Sanierungsprojekt an der Brücke von Eschikofen begonnen. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) sprach einen Beitrag von CHF 1.18 Mio. für den Erhalt und die denkmalgerechte Sanierung der eisernen Vorlandbrücken. Vorgängig wurde das Bauwerk genau untersucht. Die dreiwöchige Untersuchung entlarvte den Hauptfeind: Wasser! Frühere Sanierungen und angepasste Belagsarbeiten haben die wasserableitenden Systeme stark eingeschränkt oder stellenweise gar zerstört. Dies führte zu massiven Korrosionsschäden an der Tragwerkskonstruktion. Mit der Sanierung werden nun schadhafte Stellen ersetzt, ein neuer wasserdichter Belag eingebaut und das Bauwerk fit für die Zukunft gemacht.

Konzept
Auf der ganzen Fläche der Vorlandbrücken wurden zwei Schichten UHFB mit einem Dachgefälle von 2% eingebaut. Für die Entwässerung der Ränder wurde beidseitig ein Gegengefälle angebracht. Als Abdichtung und Verstärkung wurde eine 4 cm starke Schicht aus faserverstärktem UHFB UA eingebaut. Als Nutzbelag dient eine 1.5 cm starke Schicht aus kunststofffaserverstärktem AHADUR easy mit eingemischtem schwarzem Splitt.

Herausforderungen
Die Brücke ist starken Winden ausgesetzt. Dementsprechend musste der Nachbehandlung grösste Beachtung geschenkt werden. Die Gegengefälle konnten nicht maschinell hergestellt werden.

Vorteil
Diese Sanierung sollte für die nächsten 50 Jahre halten.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 05.2021–06.2021
UHFB / Menge: 21 m3 AHADUR UA / 9 m3 Splittmatrix
Bauherr: Tiefbauamt Kanton Thurgau
Bauleitung: Conzett Bronzini Partner AG, Chur
Unternehmer: Tschanen AG, Müllheim, UHFB: Pegrila AG, Bern

Sanierung Habsburgbrücke, Windisch

Das Projekt
Infolge der Übergabe vom Kanton Aargau an die Gemeinde Windisch sowie des Zustandes des Bauwerkes wurde die Habsburgbrücke komplett saniert. Die Abdichtung wurde mit einem 2-Schicht-Verbund UHFB/Splittmatrix appliziert. Die Widerlager Seite Windisch wurden monolithisch ausgeführt und instandgesetzt und die Brückenentwässerung aufgehoben. Der begehbare Hohlkasten wurde umfangreich instandgesetzt. Der Konsolkopf und das Geländer wurden ersetzt. Die Einstiegsöffnungen der Brückenunterschicht für den Zugang zum Hohlkasten wurden umgebaut.

Konzept
Gehwege: Abdichtung mit UHFB UA, Verschleissschicht mit Splittmatrix 3/5mm weiss.
Fahrbahn: Auf der Fahrbahn wurde als Versuch eine Abdichtung mit UHFB UA und als Verschleissschicht Splittmatrix (wie auf den Gehwegen) eingebracht. Nach der Beprobung und der Begutachtung der Versuchsfläche wurde die Fahrbahn konventionell mit Walzasphalt (Schutz-, Binder- und Deckschicht) aufgebaut.

Herausforderungen
Während der gesamten Bauzeit musste die Brücke für den Langsamverkehr offengehalten werden. Mit einem Längsgefälle von 8% war die UHFB-Herstellung hinsichtlich Konsistenz und Verarbeitbarkeit eine grosse Herausforderung.

Vorteil
Die Verwendung von Splittmatrix als Nutzbelag bewährt sich einmal mehr. Die helle Oberfläche verhindert die Wärmeabstrahlung. Die Nutzungsdauer ist ein Vielfaches höher als bei einem konventionellen Aufbau.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau
Realisierung: 05.2021-06.2021
UHFB / Menge: 31 m3 AHADUR UA / 11 m3 Splittmatrix
Bauherr: Abteilung Tiefbau Kanton Aargau
Bauleitung: Bänziger Partner, Baden
Unternehmer: Implenia

Referenzen 2020

Brücke über Sure, Oberkirch

Das Projekt
Im Rahmen des Revitalisierungsprojekts für den Abschnitt der Sure beim Auslauf aus dem Sempachersee wurde unter anderem ein neuer Fussgängerübergang erstellt. Die 15 m lange Verbundbrücke besteht aus zwei Brettschichtträgern und einer UFHB Platte. Die Brücke wurde vor Ort vorfabriziert und mit einem Pneukran eingesetzt.

Herausforderungen
Die UHFB Oberfläche durfte keine aufstehenden Stahlfasern enthalten und musste auch bei Nässe und Glätte sicher begehbar sein. Auf der glatten Oberfläche wurde deshalb als zweite Schicht die AHADUR Splittmatrix eingebaut.

Vorteil
Die Kombination aus Holz und UHFB verspricht eine sehr hohe Nutzungsdauer. Die Eigenschaften von UHFB lassen zudem die Realisierung schlanker Bauteile zu. Die AHADUR Splittmatrix ist verschleissfest und dauerhaft. Sie ist komplett dicht und hoch widerstandsfähig gegen Frost-Tau-Wechsel.

Eckdaten
Bereich: Brückenbau
Realisierung: September 2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 17'000 / 4m3 Ahadur UHFB UA + Splittmatrix
Bauherr: Kanton Luzern
Bauleitung: Kost + Partner AG, Luzern
Unternehmer: Pegrila AG, Bern

Personenunterführung Posthorn, Neuenhof

Das Projekt
Der schadhafte Betonbelag auf den Rampen der 1968 erstellten Unterführung wurde durch die AHADUR Splittmatrix ersetzt. Aus ästhetischen Gründen wurde weisser Splitt verwendet. Mittels Wasserhöchstdruck wurde vorgängig die Betonoberfläche aufgeraut.

Herausforderungen
Die Rampen weisen ein Gefälle von 14% auf. Damit die AHADUR Splittmatrix standfest blieb und trotzdem verarbeitet werden konnte, wurden dem Gemisch spezielle Kunststofffasern beigegeben.

Vorteil
Gegenüber der herkömmlichen Sanierung mit Gussasphalt kann die AHADUR Splittmatrix ohne weitere Abdichtungsmassnahmen einschichtig eingebaut werden. Die AHADUR Splittmatrix ist verschleissfest und dauerhaft. Sie ist komplett dicht und hoch widerstandsfähig gegen Frost-Tau-Wechsel. Bei Nässe und Glätte ist die AHADUR Splittmatrix sicher begehbar.

Eckdaten
Bereich: Bauwerksverstärkung
Realisierung: September 2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 22'000 / 8m3 Ahadur Splittmatrix
Bauherr: Abteilung Tiefbau Kanton Aargau
Bauleitung: Bänziger Partner AG, Baden
Unternehmer: Specogna Bau AG

Höhenklinik, Davos Wolfgang

Das Projekt
West- und Ostflügel werden durch ein viertes Obergeschoss ergänzt, wodurch ca. 17 zusätzliche Zimmer entstehen. Die Arbeiten werden bei laufendem Betrieb durchgeführt. Um die Lasten der Aufstockung aufzunehmen wurden anstelle von Stahlträgern Riegel aus AHADUR UHFB UA eingesetzt.

Herausforderungen
Sehr enge Platzverhältnisse. Der Einsatzort befindet sich im 4. OG. Der vor Ort gemischte UHFB musste mit dem Kran eingebracht werden. Zudem mussten die Anschlüsse der Bodenheizung sorgfältig einbetoniert werden.

Vorteil
Die geringe Einbaustärke von nur 4 cm reduziert das Gewicht der Verstärkung. Mit seinen Eigenschaften ist AHADUR UHFB zudem ein idealer Ersatz für eine Verstärkung mit Stahlträgern.

Eckdaten
Bereich: Bauwerksverstärkung
Realisierung: September 2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 8'000 / 1.5m3 Ahadur UHFB UA
Bauherr: Kühne Real Estate AG, Schindellegi
Bauleitung: AFRY Schweiz AG, Zürich
Unternehmer: Implenia Schweiz AG, Davos

Bahnhof Altstetten, Zürich (Limmattalbahn Los 1)

Das Projekt
Im Zusammenhang mit dem Neubau der Limmattalbahn musste im Bereich des Bahnhofs Zürich Altstetten ein Übergang für den Bus erstellt werden. Der Übergang liegt in einem Weichenbereich. Da durch den Busbetrieb hohe Kräfte wirken, wurde der Nutzbelag zwischen den Gleisen und den Weichen in AHADUR UHFB UA ausgeführt. Die Oberfläche wurde aufgeraut sowie zwischen Schienen und UHFB eine Fuge angebracht.

Herausforderungen
Der Einbau erfolgte von Hand. Die Flächen zwischen den Weichen waren sehr klein. Weil möglichst keine Fasern aufstehen durften, mussten die Flächen sorgfältig taloschiert werden.

Vorteil
Mit herkömmlichem Gussasphalt müssen Flächen zwischen Schienen und Weichen bei hohen Belastungen alle zwei bis drei Jahre saniert werden. Mit AHADUR UHFB können die Sanierungsintervalle massiv erhöht werden.

Eckdaten
Bereich: Nutzbelag
Realisierung: Oktober 2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 12'000 / 3m3 Ahadur UHFB UA
Bauherr: Limmattalbahn AG, Zürich
Bauleitung: Gruner Wepf AG, Zürich
Unternehmer: Implenia Schweiz AG, Zürich

Tunnelbankette Einhausung Schwamendingen

Das Projekt
Mitten durch das Wohnquartier Schwamendingen fahren täglich über 120'000 Fahrzeuge. Abgase belasten die Luft und der Lärm überschreitet die Grenzwerte Tag und Nacht. Nun wird dieser Autobahnabschnitt auf einer Länge von 940 Metern eingehaust. Auf dem Dach entsteht grossräumig Grün- und Freiraum für die Bevölkerung. Der Bau hat sich aber als sehr komplexes Vorhaben herausgestellt. Der Baugrund ist stark setzungsempfindlich, die Kraftableitung dieser riesigen Decke auf engem Raum nicht ganz einfach und die Logistik eine enorme Herausforderung.

Die Bauherrin ASTRA hat einem Änderungsantrag der ARGE zugestimmt und setzt erstmals UHFB anstelle von Elementen aus Polymerbeton (auch Reaktionsharzbeton oder Mineralguss genannt) für den Bankettersatz im Schöneichtunnel ein. Im Bankett sind die gesamten Leitungen für die Betriebs- und Sicherheitsanlagen (BSA) integriert. Anstelle von Elementen aus Harzbeton werden nun von März bis November 2020 rund 700m3 Ahadur vor Ort produziert und direkt verbaut.

Herausforderungen
Neuartiger Einsatz von UHFB.
Logistik und Herstellung von UHFB vor Ort.

Vorteil
Die Belastbarkeit von Tunnelbanketten aus UHFB ist wesentlich grösser und die bestehende Abdichtung wird im Übergangsbereich zur Fahrbahn einfach ergänzt. Die Tunnelwand muss nicht teilzerstört werden, um Platz für den Einbau der Polymerelemente zu schaffen. Zudem ist weniger Platz für den Einbau notwendig und die Ausführung kann flexibel gestaltet werden (Terminsicherheit). Durch die grossen Etappenlängen entstehen weniger Fugen, die Schachtanordnung kann frei gewählt werden (keine Abhängigkeit von Fertigelementen) und die Sanierung bei einem späteren möglichen Schaden an einem Bankett ist um einiges einfacher. Schliesslich besteht UHFB aus mineralischen Ausgangsstoffen wogegen Kunstharze (Polymerbeton) nur schwer abbaubar sind (Nachhaltigkeit).

Eckdaten
Bereich: Tunnelbau – Sanierung / Ausbau – Neubau Tunnelbankette
Realisierung: 03.2020 – 11.2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 5.0 Mio. / 700m3 Ahadur UA
Bauherr: Bundesamt für Strassen ASTRA Winterthur
Bauleitung: INGE K12 plus c/o Locher Ingenieure AG, Zürich
Unternehmer: Implenia Schweiz AG

Ertüchtigung Geschäftshaus Du Pont Zürich

Das Projekt
Das in den Jahren 1912/13 erstellte und denkmalgeschützte Geschäftshaus Du Pont in der Nähe des Hauptbahnhofs Zürich soll ertüchtigt werden um als Hotel zu dienen. Der Bau ist Teil eines Gebäudekomplexes mit Innenhof und ist im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte eingetragen. Explizit das Tragwerk steht unter Denkmalschutz, dieses soll grösstenteils erhalten und wo nötig verstärkt werden. Im Hinblick auf die heutigen Anforderungen erwiesen sich die bestehenden filigranen Rippendecken als die kritischsten Tragelemente. Diese werden mit einer 40 bis 60mm dünnen, bewehrten UHFB-Schicht flächig verstärkt. Produktion, Transport und Einbau von UHFB müssen etappenweise auf der Baustelle unter sehr engen Platzverhältnissen erfolgen.

Herausforderungen
Herstellung Ahadur UB auf kleinen Baustellenmischern.
Transport und Einbau sowie darauf abgestimmte Offenzeiten von Ahadur.
4'500m2 verstärkte Rippendeckenfläche.

Vorteil
Effektive und bestandsschonende Verstärkungsmethode zur Ertüchtigung historischer Tragkonstruktionen.

Eckdaten
Bereich: Hochbau – Verstärkung einer denkmalgeschützten Tragkonstruktion (filigrane Rippendecken)
Realisierung: 03.2020 – 06.2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 450'000 (Teil UHFB) / 120m3 Ahadur UB
Bauherr: PSP Properties AG
Bauleitung: Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG Zürich
Unternehmer: Robert Spleiss AG

Parkhaus P1 Westside Bern

Das Projekt
Das zu sanierende Bauteil befindet sich innerhalb eines gedeckten Parkhauses an der Riedbachstrasse 90-120 3027 Bern. Die Inbetriebnahme zur Nutzung des Parkhauses erfolgte im Jahre 2008. Salzeinträge in die bestehende horizontale Betonstruktur (Fahrbahnen) führten bereits nach zwölf Jahren zu signifikanten Schädigungen am Beton. Als Instandhaltungskonzept wird die Variante Ultrahochleistungsfaserverbundbaustoff als fertiger Nutzbelag gewählt. Dieser konnte nach Entfernung der geschädigten Oberflächen-Betonstruktur auf den "gesunden" Beton mit genügender Rauigkeit appliziert werden. Zur Verwendung als rutschhemmende Schicht konnte Quarzsand 0-8 – 1.20 mm in die frische UHFB-Schicht eingestreut werden. Die Ausführung sämtlicher Arbeiten erfolgte im Monat April 2020 nach nationaler Bekanntgabe des Lock Downs infolge des Covid-19-Virus durch den schweizerischen Bundesrat.

Die gesamte zu sanierende Fläche von circa 720 m2 wurde aufgrund der bauseitigen Geometrien in sechs Etappen unterteilt. Die Freigabe der instandgesetzten Fahrbahnen konnte terminvereinbart mit dem Bauherrn erfolgen. Die Generierung des trockenen PREMIX zum UHFB erfolgte mit einem Zwangsmischer RZ500/400 des Herstellers RUBAG. Der Zwischentransport vom Betonmischer zur Verwendungsstelle mit einem Kompaktlader.

Herausforderungen
Hohe Anforderungen an die Ebenheit und den Rutschwiderstand der fertigen UHFB-Oberfläche.
Das enge Sanierungszeitfenster.
Die Gefällegegebenheiten an bestehende Bauteile zwischen 2 % und 7 %, ausgebildet in Dach- und aber auch Trichtergefällen.
Gleichmässigkeit der visuellen Oberflächenstruktur.

Vorteil
Das zurückgebaute geschädigte Betontragwerk kann durch den UHFB Einsatz wiederum als vollwertig bezeichnet werden.
Durch die Dichtigkeit des UHFB werden Salzeinträge in die Betonstruktur inskünftig nicht erfolgen.
Qualitativ hochwertige, schnelle Bauweise.
Geringerer Verlust an den Einnahmen von Parkgebühren.

Eckdaten
Bereich: Fertigbeläge – Sanierung und Verstärkung Parkdecks
Realisierung: 04.2020 – 05.2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 80’000 / 30m3 Ahadur UA
Bauherr: Migros Genossenschaft AG Bern
Unternehmer: Pegrila AG

Instandsetzung Wipkingerbrücke Zürich

Das Projekt
Die Brücke über die Limmat weist tiefe Spurrinnen auf und muss saniert werden. Gleichzeitig wird die Brücke verstärkt und abgedichtet in einem Arbeitsgang mittels einer händisch eingebauten UHFB-Schicht.

Herausforderungen
Handeinbau von UHFB
Platzverhältnisse
Logistik mobile Anlage
Einbau bei Vollsperrung an zwei Sonntagen

Vorteil
Rasche Bauweise
Einsparnisse Abdichtung
Einbau Gussasphalt als Nutzbelag mit nur einer Schicht

Eckdaten
Bereich: Kunstbauten – Instandsetzung und Abdichtung Brückenbelag
Realisierung: 05.2020 – 07.2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 0.60 Mio. / 60 m3 Ahadur UA
Bauherr: Tiefbauamt Stadt Zürich
Bauleitung: ewp AG Effretikon
Unternehmer: Implenia Schweiz AG

Entwässerungsrinnen – vorfabrizierte Elemente für den Tiefbau

Das Projekt
In heute ausgeführten Projekten werden im Tiefbau häufig Produkte aus Polymerbeton ausgeschrieben und eingesetzt. Es musste aber festgestellt werden, dass die Eigenschaften der heute verwendeten vorfabrizierten Elemente aus Polymerbeton nicht definiert sind, und es demnach unmöglich ist, ein «gleichwertiges» Produkt zu bestimmen. Aus den materialtechnischen Kenntnissen und den Erfahrungen, die mit UHFB Ahadur gesammelt werden konnten, eignet sich UHFB grundsätzlich hervorragend für solche Elemente (Schlitzrinnen, Einlaufschächte, Kabel- oder Entwässerungsschächte und Schwerlastrinnen). Die Verwendung von UHFB-Material lässt die Gestaltung von verschiedensten Formen zu.

Herausforderungen
Herstellung von komplizierten, z.T. filigranen Elementen mit UHFB.
Ausschalungsfristen
Rezeptoptimierung (Performance – Kosten)

Vorteil
Definierte Materialeigenschaften
Sehr hohe Widerstandsfähigkeiten
Gewichteinsparung
Deutliche Erleichterung des Handlings, vereinfachte Logistik, optimierte Bauabläufe

Eckdaten
Bereich: Elementbau – Tiefbau / Tunnel- und Strassenbau
Realisierung: 05.2020 – 12.2020
Unternehmer: Alphabeton AG

Einstellhallen Chastebiel in Blitzingen VS

Das Projekt
Die strassenseitigen Wände der fünf Einstellhallen im Chastebiel wurden regelmässig bei der Schneeräumung beschädigt. Mit einer 80 cm hohen und 8-10 cm breiten Vormauerung aus faserverstärktem UHFB konnte Abhilfe geschaffen werden. Weil UHFB widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen ist, wird der Schneepflug zukünftig keine Schäden mehr verursachen.

Herausforderungen
Die Einstellhallen sind in Steigungen von bis zu 7% angeordnet. Solche Gefälle sind hinsichtlich Herstellung (Konsistenz) und Einbau eine grosse Herausforderung.

Vorteil
Der vertikale Einbau von UHFB ist in der Regel auch bei schmalen Bauteilen einfach. Das Material ist resistent gegen Frosttauwechsel und verfügt über einen sehr hohen Chloridwiderstand. Für die Sanierung von Leitmauern ist UHFB deshalb bestens geeignet.

Eckdaten
Bereich: Hochbau Sanierung Einstellhallen – Wandverstärkung
Realisierung: 05.2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 60'000 / 15.0m3 UHFB UA
Bauherr: Eigentümergemeinschaft Chastebiel
Bauleitung: Truffer Ingenieurberatung AG, 3931 Lalden VS
Unternehmer: SIKA Bau AG, Steg VS

Tröge für die Rhätische Bahn (RhB)

Das Projekt
Auf der Vorderrheintalstrecke werden für Erhaltung und Sanierung von Brücken vorgefertigte Betontröge für die Gleisbettung eingesetzt. Versuchstrog Feldwegunterführung Trun: Als Abdichtung und Schutz gegen den Verschleiss durch die Abrasivität des Bahnschotters wurde der Trogboden mit einer 2.5 cm starken, faserverstärkten, UHFB Schicht ausgekleidet. Für die Entwässerung wurde mittig ein beidseitig zweiprozentiges Gefälle angebracht.

Herausforderungen
Aufgrund der mittigen Entwässerung musste quer zur Fahrtrichtung eingebaut werden. Mittels einer den beidseitigen Gefällen entsprechenden und auf die Breite des Einbaugerätes abgestimmten Lattung, wurde die Herausforderung gemeistert.

Vorteil
UHFB ist nebst seiner Wasserundurchlässigkeit auch resistent gegen Verschleiss durch Abrasivität und mechanische Einwirkungen.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau – Gleisbau (Elemente)
Realisierung: 07.2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 15'000 / 3.0 m3 UHFB UA
Bauherr: Rhätische Bahn (RhB)
Unternehmer: Fanger Kies + Beton AG, Sachseln

Limmatbrücke Wettingen – barfuss begehbarer UHFB-Fertigbelag

Das Projekt
Das Nadelöhr Limmatbrücke Wettingen-Neuenhof wird saniert. Die imposante Limmatbrücke wurde 1969 erbaut. Auf der Fahrbahn fahren jeden Tag über 20'000 Autos, 600 LKWs und 4 Buslinien. Im unteren Bereich der Brücke bewegt sich der Langsamverkehr. Der alte Gussasphalt wurde mit einem neuen Baustoff ersetzt – Ahadur. Damit die begehbare Oberfläche für den Fussgänger «barfuss-tauglich» ist, wurde eine dünne Schicht UHFB mit Splitt angereichert und oberflächig eingebaut. Diese Variante hat wunderbar funktioniert und nicht nur der Bauherr hat Freude daran.

Herausforderungen
Enge Platzverhältnisse.
Die Oberfläche durfte keine aufstehenden Stahlfasern enthalten, weshalb zusammen mit dem Projektleiter des Kantons Aargau sowie dem Ingenieur ein neuartiges Verfahren entwickelt worden ist, wo Ahadur mit Splitt vermengt und oberflächig eingebaut wird.

Vorteil
Diese Sanierung sollte für die nächsten 50 Jahre halten. Langfristig sei gemäss dem Leiter der Sektion Brücken und Tunnel beim Kanton Aargau diese Variante mit UHFB auch kostengünstiger, da man die Brücke in den nächsten 25 Jahren nicht wieder erneuern müsse.

Eckdaten
Bereich: Infrastrukturbau – Gleisbau (Elemente)
Realisierung: 07.2020 – 08.2020
Bausumme UHFB / Menge: CHF 160'000 / 40m3 Ahadur UA
Bauherr: Abteilung Tiefbau Kanton Aargau
Bauleitung: BÄNZIGER PARTNER AG, Baden
Unternehmer: Specogna Bau AG

Referenzen 2017-2019

Nationalstrassenabschnitt Küssnacht-Brunnen – Instandsetzung von drei Brücken

Das Projekt
Instandsetzung 5 km langer Nationalstrassenabschnitt Küssnacht-Brunnen, Abschnitt 2. Verstärkung und Abdichtung mittels UHFB Überbeton. Die Applikation von rund 1'300m3 (22’000m2 Brückenoberfläche) Ahadur UA erfolgte mittels Gleitschalungsfertiger. Der UHFB Belag ersetzt die Abdichtung und verstärkt die Brücken.

Herausforderungen
Entwicklung UHFB Ahadur sowie maschineller Einbau von UHFB auf einer Brückenplatte.

Vorteil
Durch den Einsatz von UHFB und kathodischem Korrosionsschutz bei den Brückenplatten und Längsträgern konnten mit wenig Betonabtrag eine erhebliche Verbesserung der Statik und eine Verlängerung der Lebensdauer der Brückenbauwerke erreicht werden.

Eckdaten
Bereich: Kunstbauten – Instandsetzung und Abdichtung Fahrbahnplatte
Realisierung: 04.2017 – 11.2019
Bausumme UHFB / Menge: CHF 6.5 Mio. / 1'300m3 Ahadur UA (Brückenoberfläche 22’000m2)
Bauherr: Bundesamt für Strassen ASTRA Zofingen
Bauleitung: INGE A4SZ; UHFB: B+S AG Bern
Unternehmer: Implenia Schweiz AG

Sanierung Brücke Rhein Kriessern-Mäder

Das Projekt
Die Brücke über den Rhein zwischen Kriessern und Mäder wurde in den Jahren 1977 bis 1979 erstellt und ist somit rund 40 Jahre alt. Die statische Überprüfung hat gezeigt, dass die Tragsicherheitsreserven gemäss den aktuellen Normanforderungen nicht mehr vorliegen und verschiedene Bauteile verstärkt werden müssen. Die Tragwerksverstärkung fand mittels UHFB und verstärkter Druckplatten sowie lokaler Verstärkung der Längsträger statt. Zudem wurden die Kragplatten unmittelbar vor den Fahrbahnübergängen ersetzt.

Herausforderungen
Maschineller Einbau von UHFB bei engen Platzverhältnissen und die parallele Lieferung von UHFB aus einer Ortbetonanlage und der mobilen UHFB Anlage auf der Baustelle um die Leistung für den Einbau mit Gleitschalungsfertiger erbringen zu können.

Vorteil
Durch den Einsatz von UHFB und kathodischem Korrosionsschutz bei den Brückenplatten und Längsträgern konnte mit wenig Betonabtrag eine erhebliche Verbesserung der Statik und eine Verlängerung der Lebensdauer der Brückenbauwerke erreicht werden.

Eckdaten
Bereich: Kunstbauten – Instandsetzung und Abdichtung Fahrbahnplatte
Realisierung: 04.2019 – 11.2019
Bausumme UHFB / Menge: CHF 1.1 Mio. / 260m3 Ahadur UB
Bauherr: Kanton St. Gallen, Baudepartement Tiefbau
Bauleitung: Schällibaum AG, Wattwil
Unternehmer: Implenia Schweiz AG

Neubau Gletschersandbrücke Grindelwald

Das Projekt
Im Gletschersand in Grindelwald wurde eine Holzbogenbrücke auf Pfahlfundationen aufgerichtet. Der Projektverfasser wählte einen UHFB Überbau um die leichte Konstruktion mit möglichst wenig Eigengewicht zu belasten. Die Holzkonstruktion wurde monolithisch mit eingeklebter Armierung verbunden und die erste Schicht UHFB diente der statischen Verstärkung und Abdichtung. Somit konnte gegenüber dem konventionellen Aufbau mit mehreren Schichten für Verstärkung und Abdichtung, Eigengewicht von ca. 220 kg/m2 eingespart werden.

Als zweite, begeh- und befahrbare Schicht wurde eine UHFB Haftschlemme ohne Fasern, welche mit Hartsplitt flächendeckend eingestreut wurde, eingebaut. Die Hartsplittschicht dient der Rutschsicherheit und der Ästhetik.

Herausforderungen
UHFB-Einbau bei einem Gefälle bis zu 12%.
Oberflächenbearbeitung mit UHFB-Haftschlemme und Hartsplitt.

Vorteil
Durch den Einsatz von UHFB konnte viel Eigengewicht eingespart und eine sehr schlanke, ästhetische ansprechende Holzbrücke erbaut werden.

Eckdaten
Bereich: Brückenneubau – UHFB auf Holzkonstruktion
Realisierung: 06.2018 – 10.2018
Bausumme UHFB / Menge: CHF 100'000 / 10m3 Ahadur UA und Ahadur-Haftschlemme
Bauherr: Gemeinde Grindelwald, Bauverwaltung
Bauleitung: Emch + Berger AG, Spiez
Unternehmer: Implenia Schweiz AG

Sanierung Pfeiler im Parkhaus Obersee Center Lachen

Das Projekt
Das Obersee Center Lachen ist der Einkaufsschwerpunkt der Bevölkerung von Lachen und seiner Umgebung für Güter des täglichen Bedarfs. Im Zuge der Renovation des Einkaufszentrums mussten die Stützen im Parkhaus verstärkt werden. Dies geschah mit einer dünnen UHFB-Ummantelung.

Herausforderungen
Sehr enge Platzverhältnisse. Ahadur wurde ausserhalb des Zentrums in Kleinmischern produziert und mit Kübeln von oben in die Schalung gegossen. Der UHFB musste sehr fliessfähig sein.
Anforderungen an die Sichtqualität.

Vorteil
Verstärkung am bestehenden Baukörper mit guter Sichtqualität.

Eckdaten
Bereich: Hochbau – Sanierung Pfeiler
Realisierung: 12.2017 – 04.2018
Bausumme UHFB / Menge: CHF 25'000 / 5m3 Ahadur UA
Bauherr: Oberseecenter Lachen
Unternehmer: Föllmi AG

Viadukt Weidenholz Zürich-Wallisellen – Pfeilerinstandsetzung

Das Projekt
Am Viadukt Weidenholz zwischen Neugut Ost und Dietlikon Süd mussten die Pfeiler aufgrund altersbedingter Abnutzungserscheinungen instandgesetzt werden. Der alte marode Beton wurde mittels HDW abgetragen und mit einer dünnen UHFB-Schicht ersetzt. Damit konnten die Pfeiler zusätzlich verstärkt werden.

Herausforderungen
Baustelle mitten auf der A1. Dünne UHFB-Schicht mit Sichtbetonanforderungen.

Vorteil
Instandsetzung inkl. Verstärkung der Pfeiler in einem Arbeitsgang.

Eckdaten
Bereich: Instandsetzung Infrastrukturbauten – Sanierung Pfeiler
Realisierung: 09.2018 – 11.2018
Bausumme UHFB / Menge: CHF 30'000 / 10m3 Ahadur UA
Bauherr: SBB AG, Projekte Region Zürich
Bauleitung: dsp Ingenieure + Planer AG, Uster
Unternehmer: Implenia Schweiz AG

Limmattaler Kreuz Dietikon – Bankettbetonarbeiten in UHFB

Das Projekt
Die Rampenbauwerke 013 LU-BE und 011 SG-ZH mussten saniert werden. Infolge der etappierten Bauweise und engen Platzverhältnisse musste das Bankett für die Befahrbarkeit während der Bauphase angepasst werden. Der Projektverfasser entschied sich für einen Aufbau mit UHFB, der in zwei Schichten eingebaut worden ist; ein Flächenausgleich von 4cm und eine 1cm-starke Deckschicht, abgestreut mit Splitt um eine genügende Griffigkeit für die Befahrbarkeit zu erreichen.

Herausforderungen
Ausführung unter laufendem Verkehr
Herstellung von UHFB auf der Baustelle
Logistik auf der Baustelle
Hohe Anforderungen an die Einbaugenauigkeit
Quergefälle von 3% und Längsgefälle bis 8%
Variable Einbaubreiten von 1.00 bis 3.30m
Komplette Abstreuung der Oberfläche mit 3/6-er Splitt

Vorteil
Die notwendigen Bankettanpassungen konnten dank dem hochfesten, widerstandsfähigen und verfestigenden UHFB in einer sehr dünnen Schicht in einem Arbeitsgang trotz den mangelhaften Platzverhältnissen umgesetzt werden.

Eckdaten
Bereich: Instandsetzung Tunnelbankette
Realisierung: 06.2019 – 07.2019
Bausumme UHFB / Menge: CHF 300'000 / 60m3
Bauherr: Bundesamt für Strassen ASTRA, Winterthur
Bauleitung: Locher Ingenieure AG
Unternehmer: Implenia Schweiz AG

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