Ich bin während meiner Schulzeit gerudert und habe mich gefragt, wie die Schiffe wohl ins Wasser rein und wieder rauskommen. Dann habe ich gegoogelt, was es für Berufe am Wasser gibt und bin auf Bootfachwartin gestossen. Im Berufsinformationszentrum habe ich dann abgeklärt, ob ich für diesen Beruf geeignet bin. Für die KIBAG habe ich mich entschieden, weil sie nicht nur Motorboote unterhält, sondern auch Segelboote. Ich mache die Lehre mit der technischen Berufsmatura. Ich komme sehr gut mit und kann jederzeit die Prüfungen mit meinem Berufsbildner oder mit Mitarbeitenden anschauen, sie sind alle sehr hilfsbereit. Die Arbeiten sind sehr vielseitig, am liebsten mache ich den Unterwasseranstrich. Als Bootfachwartin arbeitet man auch viel mit Holz, das liegt mir sehr, zum Beispiel eine neue Pinne anfertigen. Was ich auch sehr spannend finde, ist die Fehlersuche beim Schiffsmotor. Was ich weniger gern mache, ist das Boot polieren, ich finde diese Arbeit monoton und die Maschine ist sehr laut.

Nach der Lehre möchte ich Maschinenbau oder Schiffsbau studieren, und zwar in England, da ich englische Wurzeln habe. Ich empfehle jedem auf Lehrstellensuche: viel schnuppern, sich im Berufsinformationszentrum informieren, allenfalls ein Berufsvorbereitungsjahr besuchen und sich nicht dafür schämen, denn ein Jahr mehr Zeit bringt unter Umständen sehr viel.